Heute geht es um "Das Lavendelzimmer" von Nina George und ich bin rückblickend wirklich froh, dass ich mir den Roman nicht gekauft (sondern nur ausgeliehen) habe. Denn nach einer Chance von 92 Seiten habe ich das Buch wieder zugeklappt...
Quelle: Droemer-Knaur
Das erste Mal bin ich bei Kossi auf "Das Lavendelzimmer" aufmerksam geworden und fand die Romanidee total klasse, denn der Protagonist Jean Perdu führt in Paris auf einem Schiff eine "Literarische Apotheke" und empfiehlt seinen Kunden Bücher als Medizin. Doch leider erfährt man recht wenig über die Tipps des Buchhändlers (darauf hatte ich gehofft) und bekommt sehr viel Einblick in das Gefühlsleben des Franzosen.Die ersten 30, 40 Seiten waren ja noch toll zu lesen, aber danach wurde es richtig anstrengend. Mit dem 50-jährigen Bücherapotheker und seiner Lebensweise konnte ich überhaupt nichts anfangen und ich kann auch nicht verstehen, warum man einen Brief (von einer Frau, mit der man eine wundervolle Nacht verbracht hat und die danach verschwunden ist) erst 21 Jahre danach liest (und auch nur, weil ihn seine neue Nachbarin dazu genötigt hat).
Wahrscheinlich werde ich jetzt von den Lavendelzimmer-Fans geteert & gefedert, aber ich kann mit dieser Geschichte nichts anfangen - SORRY!