Die deutsche Industrie sah es ja schon lange kommen. "Sparen, das reicht nicht. Wer soll denn unsere Waren kaufen, wie soll unsere Export-Wirtschaft weiter brummen, wenn es in ganz Europa keine Kunden mit Geld mehr gibt. Weil die alle merkeln - bis zur Hungergrenze sparen?"
Damals, als Schröder Hartz IV einführte und Merkel fröhlich mitmachte, da haben sie noch applaudiert. Handel und auf den heimischen Markt konzentrierte Mittelständler haben noch nie kapiert, dass sie zum Überleben eine ordentliche Binnenkaufkraft brauchen. Die Handelsfirmen von Karstadt und Quelle und Neckermann bis Schlecker haben sich immer die Hände gerieben, wenn ihnen wieder mal ein Trick eingefallen war, um die Löhne weiter zu drücken. Den legendären Ausspruch des amerikanischen Autokönig Henry Ford kannten sie nicht: "Autos kaufen keine Autos", hat er vor 100 Jahren gesagt und Schlecker hat nicht kapiert, dass Deo auch kein Deo kauft.
Nun aber merkelt sie die deutschen Exporte kaputt. Sie quält Menschen und Wirtschaft.
"Alarmierende Export-Einbrüche wegen der Euro-Krise", lesen wir dann. Und schon wird gedroht, das könne sich natürlich auch auf den Arbeitsmarkt negativ auswirken. "Negative Auswirkung auf den Arbeitsmarkt", das ist Schönsprech für die Entlassung von Menschen.
Und schon schließt sich der Kreis zu Hartz IV - allerdings diesmal nicht nur für deutsche Arbeitslose, sondern für die Menschen in ganz Europa...