Anfang vom Ende? Trump hängt nach Comey-Hearing in den Seilen

Weiter Nachbeben in Washington D.C., Amerika und der Welt nach dem spektakulärsten Kongress-Hearings seit Watergate. Fast drei Stunden lang stand Ex-FBI-Chef James Comey dem Geheimdienstausschuss des Senats Rede und Antwort. Wegen des Hypes sprachen Kommentatoren in den USA von eine „politischen Super Bowl“.

Eine der dramatischsten Enthüllungen: Comey gestand ein, dass er selbst brisante „Memos“ seiner Treffen mit Donald Trump an die Medien leakte in der Hoffnung, dass die Skandale die Ernennung eines Sonderermittlers auslösen würden – die Rechnung ging mit der Bestellung von Bob Mueller als „Special Counsel“ voll auf.

Trump selbst hielt sich während den Comey-Aussagen mit dem Twittern zurück. Bei einem Auftritt vor Anhängern bei einer religiösen Convention donnerte er jedoch: „Wir wissen, wie man kämpft!“ Das Weiße Haus jedoch stellte in den Raum, dass gegen Comey wegen des Memo-Leaks ermittelt werden sollte.

Unter den weiteren Highlight des Comey-Hearings:

  • Der Ex-FBI-Chef nannte Trump eine Lügner, der seine Reputation zerstören wollte.
  • Comey bestätigt, dass Trump während den Kremlgate-Untersuchungen auch persönlich ins Visier der Agenten kommen könnte. Die Untersuchungen seien so angelegt, dass niemand ausgeschlossen sei, so Comey. Er sagte aber auch, dass es bis zum Zeitpunkt seines Rauswurfs keine direkten Ermittlungen gegen Trump gab.
  • Comey bestätigte, dass er seien berühmten „Memos“ über die Trump-Treffen an Sonderermittler Bob Mueller weitergegeben hatte.
  • Der ehemalig Top-Cop Amerikas erschütterte auch das Weiße Haus mit der Aussage, dass er glaube, Sonderermittler Mueller würde mit Sicherheit Verdachtsmomente einer Justizbehinderung untersuchen – damit deutete er strafrechtliche Ermittlungen gegen Trump an.

Insgesamt punktete der ehemalige Chef der Bundespolizei mit einem eloquenten, sympathischen und glaubwürdigen Auftritt. Auch die Senatoren – Republikaner wie Demokraten – zeigten sich beeindruckt. Juristisch gesehen gab es zwar keine „Smoking Gun“-Beweise über eine Justizbehinderung durch Trump. Doch politisch gesehen war es der schwärzeste Tag bisher für Trump im Oval Office.

Die Republikaner jedoch, lassen ihn noch nicht fallen: Speaker Paul Ryan spielte an an einen „Anfängerfehler“: „Für Trump ist das alles neu“, sagte Ryan.


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