Andy Strauß im “Shorts”-Interview
(c) Unsichtbar Verlag; Auf dem Bild: Andy Strauß
Der Autor Andy Strauß stand freundlicherweise für ein “Shorts”-Interview zur Verfügung und beantwortete via E-Mail die dazugehörigen zehn Fragen. Er sprach über Empfehlungen im Heimatort, romantische Spaziergänge und verborgene Talente. Natürlich auch über sein aktuelles Buch und seine Zukunftspläne. Viel Spaß beim Lesen!
Welche Lokalität kannst Du in Deinem Heimatort besonders empfehlen?
Dafür müsste ich erst entscheiden, was denn mein Heimatort ist. Das könnte entweder Leer Ostfriesland, Münster oder ein Fernverkehrszug der Deutschen Bahn sein.
Leer, weil ich dort groß geworden bin. Dort würde ich den Hafen empfehlen, kann es aber nicht, denn seit der Zeit, wo ich Leer verlassen habe, wurden etliche Bäume abgerissen und es ist gar nicht mehr so schön dort. Also empfehle ich in Leer den Julianenpark um Mitternacht.
Münster, weil ich dort seit zehn Jahren meineWohnung habe. Hier empfehle ich zum Essen und Trinken das Boheme Boulette und zum einkaufen Gedöööns. Und generell das Hansaviertel.
Zug, weil ich dort die meiste Zeit verbringe. Hier empfehle ich, sich selbst ins Gepäckfach zu legen und angenehm zu schlafen.
Tendierst Du eher zu romantischen Spaziergängen oder zu anderen Möglichkeiten – wenn ja welche?
Da ich mit mehreren Hunden befreundet bin, sind Spaziergänge zu alltäglich, um sie romantisch zu nennen. Natürlich machen sie trotzdem Spaß, aber wenn ich dann mal wirklich Zeit habe, gehe ich in eine riesige Saunalandschaft.
Hast Du verborgene Talente, von denen wir wissen sollten?
Ja. Ich kann Oberton- und Kehlkopfgesang. Das solltet ihr wissen, falls ihr mal ein Hotelzimmer neben mir habt und euch wundert, was da so röhrt.
Was war Deine größte Niederlage?
Lotto. Ich hab echt immer alles gegeben, wirklich fantastische Zahlen habe ich schon angekreuzt, aber irgendwie kam nie was dabei rum. Außerdem bin ich einmal bei einem Go-Kart rennen nur Zweiter geworden. Das war schlimm für mich.
In welcher Situation fühlst Du Dich unwohl?
Wenn ich mal wieder von Außerirdischen entführt wurde und die mir dann meine Klamotten weggenommen haben und dann so mir nichts dir nichts in der Fußgängerzone ausgesetzt haben, nackt, dann fühle ich mich unwohl. Zum Glück passiert das allenfalls einmal im Quartal.
Der ungewöhnlichste Einfluss kommt von … ?
Von der Band Aqua und ihrem Hit “Barbie Girl”. Obwohl ich gar nicht weiß, ob das so ungewöhnlich ist.
Welche Songs gehören auf jeden auf jedes Electronic / Techno-Starter-Kit?
Ich beschränke mich mal auf drei. Erstens wäre das “Under the influence” von den Chemical Brothers, einfach um zu zeigen, wie bass eigentlich BASS sein kann. Dann “Frau” von Boys Noize, so schön reduziert und spoken word. Als drittes vielleicht noch “Hardcore Vibes” von Dune, die erste Maxi, die ich mir auf CD gekauft habe.
Wie wichtig ist Dir Dein persönlicher Stil?
Naja, ich mache halt Dinge so wie ich sie mache. Und man lernt immer irgendwie dazu. Die Storys sind ja schon ziemlich eigen, sage ich mal.
Was kannst Du unseren Lesern über Dein aktuelles Buch erzählen?
Hehe,… naja, zunächst mal, dass es sehr gut ist. Allerdings nur, wenn man über ein Paar widerlich wirkende Dinge hinweg kommt. Es ist ziemlich perfide formuliert, weswegen das, was da steht, hauptsächlich im Kopf des Lesers passiert. In Uhrmacher geht es um den Konflikt zwischen verschwenderisch Reichen und einfach phlegmatisch Reichen. Muss man selbst lesen,… Kann nicht so gut Sachen über Sachen sagen, die ich gemacht habe.
Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
Unsere Zukunftspläne? Naja, ich denke, wir werden heiraten. Quatsch. Wir glauben nicht an eine Zukunft, deswegen muss da auch nichts geplant sein. Gegenwartspläne sind immer direkter. Und irgendwie spontaner.
Tags: Andy Strauß