Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?

Wer ein verlorenes oder fremdes Android Handy orten will, hat zwei Möglichkeiten: Entweder nutzt man eine Handyortungs-App oder setzt eine vollwertige Spionage-App ein. Im Bereich der Spy-Apps gilt mSpy als das marktführende Produkt. In diesem Beitrag unterziehen wir die Software einem ausführlichen Test und geben einen Überblick über den Funktionsumfang der Anwendung, sowie der rechtlichen Seite.

Android-Handy orten mit mSpy: Legal oder strafbar?

In Deutschland ist das Ausspionieren von Personen ohne deren Wissen ausdrücklich verboten. Dies schließt auch die Ortung von Android-Handys mit Hilfe einer Spionage-App ein. Auf der mSpy-Webseite finden sich entsprechende Hinweise. Was die Ortung von Geräten betrifft, die von Kindern genutzt werden, liegen die Dinge anders: Sofern der Nutzer der Spy-App gleichzeitig Eigner des Zielgerätes ist, sind keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Mit Erreichen der Volljährigkeit ändert sich an den Besitzverhältnissen nichts, sodass die Überwachung bedenkenlos fortgesetzt werden kann.

Wenig bekannt ist, dass Spionage-Apps wie mSpy auch zur Überwachung von Angestellten genutzt werden können. Sinnvoll ist der Einsatz von Spy-Apps unter anderem bei der Überwachung von Außendienstmitarbeitern: Wenn der Verdacht besteht, dass diese ihre Arbeitszeit für private Aktivitäten nutzen, lässt sich dies mit einer Spionage-App leicht nachweisen. Wie beim Kinderschutz gilt auch bei der Überwachung von Unternehmensmitarbeitern, dass das Zielgerät sich im Eigentum des App-Nutzers befinden muss. Wenn es sich bei dem Zielgerät um ein Firmenhandy handelt, sind die rechtlichen Voraussetzungen für eine Fernüberwachung erfüllt. Da ich jedoch kein Anwalt bin, sollte man sich im Zweifelsfall immer juristisch von einem Anwalt beraten lassen.

mSpy: Installation und Bedienung

Die Installation von mSpy kann erfolgen, nachdem man Zugriff auf die Root-Rechte des Zielgeräts erlangt hat. Wer beim Installieren der Software Probleme hat, kann den kostenlosen Support in Anspruch nehmen, der den Nutzer Schritt für Schritt durch den Installationsprozess begleitet. Nach dem Aufspielen auf das Zielgerät ist die App für die Zielperson unsichtbar. Ein Aufspüren ist zwar theoretisch möglich – dazu werden aber weitreichende Kenntnisse benötigt, die nur die wenigsten User besitzen dürften.

Im Bedienfeld laufen alle mSpy-Funktionen zusammen. Die Steuerzentrale kann mit jedem Endgerät aufgerufen werden. Die ausgelesenen Daten werden dezentral auf einem Server gespeichert und sind jederzeit abrufbar. Wenn es erforderlich ist, können bestimmte Daten sogar ausgedruckt und anschließend ausgewertet werden.

Zu den Kernfunktionen von mSpy gehören:

Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?
  • Zugriff auf Kalender und Memos
  • Überwachung der Webseitenhistorie
  • Mitlesen von SMS, MMS und E-Mails
  • Speicherung von Anrufprotokollen

Des Weiteren kann mSpy alle ein- und ausgehenden Anrufe mitschneiden. Es können sogar bestimmte Telefonnummern markiert werden, sodass nur Mitschnitte von relevanten Gesprächen angefertigt werden. Diese Funktion erweist sich im Alltag als ausgesprochen nützlich, da man nicht lange nach den Audio-Dateien suchen muss.

mSpy: Handyortung via GPS

Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?
Die Handyortung via GPS ist eines der beliebtesten und meistgenutzten Features von mSpy. Das Anpeilen des Zielgerätes dauert im Normalfall nur wenige Sekunden. Der aktuelle Aufenthaltsort wird auf einer übersichtlichen Karte angezeigt – und zwar auf den Meter genau. Anhand der Log-Protokolle lässt sich ein lückenloses Bewegungsprofil erstellen. Da der GPS-Sender bei den meisten Geräten standardmäßig aktiviert ist und nur von Hand deaktiviert werden kann, ist eine Ortung mit mSpy quasi jederzeit möglich. Sollte das Zielhandy zum Zeitpunkt der Ortung ausgeschaltet sein, kann mit Hilfe einer weltumspannenden Senderliste der letzte bekannte Aufenthaltsort ermittelt werden.

Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?

Darüber hinaus hat der Nutzer die Möglichkeit, virtuelle Zonen zu errichten („Geo-Fencing“). Sobald die Zielperson eine vom Nutzer definierte Zone betritt oder verlässt, versendet das System automatisch eine Benachrichtigung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, sich diejenigen Orte anzeigen zu lassen, an denen sich die Zielperson besonders häufig aufhält.

mSpy: Sperren von Webseiten, Apps und Kontakten

Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?
Mit mSpy kann der Nutzer nicht nur fremde Android-Handys orten, sondern auch einzelne Webseiten und Anwendungen sperren. Dazu sind nur wenige Klicks erforderlich. Über ein Bedienfeld erhält man Zugriff auf die Webseitenhistorie und kann Internetportale mit unangemessenen Inhalten (z.B. Pornografie oder gewaltverherrlichenden Videosequenzen) identifizieren. Auf dem Zielgerät installierte Apps können ebenfalls leicht deaktiviert werden.

Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?

Daneben lassen sich mit mSpy auch einzelne Kontakte sperren. Über das Kontrollfeld erhält der Nutzer Zugriff auf die Kontaktlisten des Kindes. Das Sperren einer unerwünschten Person dauert nur wenige Augenblicke. Falls Zweifel bestehen, ob eine solche Maßnahme wirklich nötig ist, können zunächst einige Gespräche mit dem fraglichen Kontakt abgehört werden. Das Lesen von Chatprotokollen ist mit mSpy ebenfalls möglich.

mSpy: Programmpakete und Abonnement-Tarife

Android-Handy orten mit mSpy: Wie gut ist die marktführende Spy-App wirklich?
Zur Überwachung von Android-Smartphones stehen dem Interessenten zwei Abonnement-Tarife zur Auswahl: „Basic“ und „Premium“. Die „Premium“-Version bietet weitaus mehr Funktionen, kostet dafür aber deutlich mehr: Während für die Grundversion 26,99€ im Monat investiert werden müssen, sind es bei der „Premium“-Variante 59,99€. Wenn ein Jahresabonnement abgeschlossen wird, sinken die monatlichen Kosten allerdings auf 14,16€/Monat. Die technische Unterstützung bei der Erstinstallation und der 24h-Support per E-Mail sind bei beiden Versionen kostenlos.

Zu den Funktionen, die ausschließlich bei der „Premium“-Version vorhanden sind, gehören unter anderem:
  • Erstellung von Tastenprotokollen
  • Ferngesteuerte Geräteverriegelung und -zurücksetzung
  • Sperrung eingehender Anrufe
  • Übersicht aller genutzten WLAN-Netzwerke
  • Zugriff auf WhatsApp-/Instagram-/Skype-/Facebook-Nachrichten
  • Geo-Fencing (Errichten virtueller Zäune)

Fazit
mSpy ist ohne Frage eine App, die ihr Geld wert ist. Die Bedienung bereitet keine Schwierigkeiten, und die grafische Gestaltung lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Der einzige wirkliche Kritikpunkt sind die relativ teuren Abonnement-Tarife. Die Kosten für den mSpy Handy Spion lassen sich jedoch deutlich reduzieren, wenn man sich für ein Jahres-Abo entscheidet.

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