Huawei Mate 8: Das neue Android Schlachtschiff
Neben dem Mate S, welches im September 2015 herauskam, gibt es auch noch das Nachfolger-Modell zum Mate 7. Das Huawei Mate 8 mit dem Vorstellungstermin 26.11.2015 soll das Android-Pendant zum iPhone 6s werden. Das hat der Hersteller selbst angekündigt. Bei dem neuen Gerät soll es sich um ein Hochleistungs-Phablet handeln. Bislang (der Redaktionsschluss dieses Artikels liegt natürlich vor der Veröffentlichung) gibt es nur Gerüchte zur Ausstattung. Diese sind aber schon recht konkret.
So soll das Huawei Mate 8 eine Bildschirmdiagonale von 6 Zoll haben. Das Rechenzentrum soll ein acht-kerniger Kirin 950 CPU sein. Damit werden dann mindestens 2,4 GHz erreicht. Sicher wird es auch wieder verschiedene Modelle des Mate 8 geben, mit unterschiedlichen internen Speichergrößen (32 GB und 64 GB) und wahrscheinlich auch mit verschieden großen RAMs – zu erwarten sind hier 3 GB und / oder 4 GB. Ein weiterer Konkurrenzfaktor ist die Hauptkamera, die mit 20 Megapixeln daherkommen soll. Die Frontkamera soll ebenfalls mit enormen Zahlen jonglieren und 8 MP mitbringen. Zur Akku-Kapazität wurde noch nichts bekannt.
Interessant sind auch die Preise, welche derzeit für die Hochleistungsmaschine genannt werden. Zwischen 3299 Yuan und 3899 Yuan ist da alles dabei. Umgerechnet sind das 450 Euro bis 540 Euro. Den Apple-Angeboten kann nun also nicht nur etwas in Sachen Leistung, sondern auch im Hinblick auf den Preis entgegengesetzt werden. Noch nicht wirklich bestätigt, aber auch im Reigen der Gerüchte vorhanden ist die Annahme, dass das neue Huawei Mate 8 standardmäßig mit Android 6 auffährt.
Nexus 5X: Der Fingerabdrucksensor ist schneller als der des iPhone 6s
Das derzeit vorletzte Nexus-Modell, das Nexus 5X von LG, verfügt über einen sehr schnellen Fingerabdrucksensor. Diese Sensoren sind natürlich keine Erfindung von Apple, aber durch die Verwendung in iPhones wurden sie auch für andere Hersteller als Standard unumgänglich. Apple ist damit zu dem großen Bruder geworden, gegen den er in seiner 1984-Werbung noch rebellieren wollte. Wie dem auch sei, auch ein großer Bruder kann überholt werden.
Bei Apple befindet sich der Scanner im Home-Button. Beim Nexus 5X ist er auf der Rückseite des Geräts untergebracht. Im Vergleichstest zeigen sich marginale, aber doch entscheidende Unterschiede bei der Schnelligkeit. Wie beim Huawei Mate S – ebenfalls ein hervorragendes Android-Gerät – wird mit der Betätigung des Sensors das Gerät gleich arbeitsbereit freigeschaltet. Der Start- und Sperrbildschirm wird auch hier direkt übersprungen, um einen schnelleren Start zu gewährleisten.
Mit den neuen Sensoren ergibt sich – neben Millisekunden, die Android-Geräte schneller sind als Apple-Produkte – noch eine größere und beachtlichere Weiterentwicklung. Denn beispielsweise die Android-Phones Galaxy S5 und HTC One Max mussten nach dem Start noch mit einer Wischgeste entsperrt werden. Dies entfällt nun und ein schneller Zugriff ist in Sekundenbruchteilen möglich.
Samsung Galaxy S6 Edge (Plus): Nicht nur eine Randerscheinung
Bei Samsung hat man sogar schon ein paar Schritte weiter gedacht. Hier wird das Smartphone-Erlebnis nicht nur auf dem regulären Display möglich gemacht, sondern auch an den Rändern des Geräts. Die „Edge“ sorgt dafür, dass eingehende Nachrichten, der Kalender, die Wettervorhersage und andere Einblendungen nicht den Hauptbildschirm blockieren.
Stattdessen sind sie übersichtlich und kompakt am Rand untergebracht. Zudem hat das S6 Edge eine Pixeldichte von 576 ppi; beim iPhone 6s sind es lediglich 326 ppi. Das Display ist nicht Full-HD, was aber nicht für das Plus-Modell zutrifft. Dieses ist Full-HD, bringt aber dennoch nur 401 ppi mit. Neben diesen Zahlen sind die Farben des Samsung-Modells aber auch besser.
Die Leistung der Geräte ist vergleichbar, und so auch die Leistung der Akkus. Dafür können diese beim Samsung Galaxy S6 Edge auf mehreren Wegen und sogar im Schnelldurchlauf geladen werden. Ob mit Kabel oder per Induktion, nach über einem Arbeitstag in Betrieb ist der Akku schon nach wenigen Minuten wieder weitestgehend fit. Das kann Apple derzeit noch nicht nachmachen!
Bei der Kamera kann das Samsung Galaxy S6 Edge ebenfalls punkten. Bringt bei Apple lediglich die Plus-Variante einen optischen Bildstabilisator mit (der bei einigen Margen sogar fehlerhaft war), so ist das Edge von Samsung standardmäßig mit einem solchen ausgestattet. Das iPhone punktet lediglich in Sachen farbechter Abbildung bei schwächerer Beleuchtung. Ansonsten liegt bei den Bildergebnissen auch das Samsung vorn, da es anstelle einer 12 MP Kamera (iPhone 6s) eine 16 MP Kamera an Bord hat. Und auch die Zweitkamera mit 5 MP macht sehr gute Bilder.
Zu guter Letzt kommen wir noch einmal auf die Organisation der Geräte zu sprechen. Dank der „Edge“-Ränder des Samsung-Fabrikats können auch häufig verwendete Apps, wie WhatsApp, Facebook, die Kamera oder das E-Mail-Programm, auf den Rand gelegt werden. So sind sie stets anwählbar und man muss nicht durch die App-Symbole blättern. Zudem können wichtige Benachrichtigungen dort angezeigt werden, wenn das Hauptdisplay durch eine Vollbildanwendung blockiert ist – durch ein Video zum Beispiel.
Fazit zum Wettrennen zwischen Apple iPhones und Android-Geräten
Natürlich ist Apple in vielen Sachen ein Vordenker und Vorreiter. Aber die Hersteller von Android-Geräten sind am Ende nicht nur Mitläufer und Schüler. In vielen Bereichen sind sie genauso gut wie der große Meister, und oft wurde dieser auch schon überholt und mit innovativen Technologien in die Schranken verwiesen. Wir sind zuversichtlich, dass es in Zukunft zu weiteren positiven und zukunftsweisenden Entwicklungen bei Android-Geräten kommen wird. Und diese werden sicher keine einfachen iPhone-Feature-Klone sein.