ANDREAS BOURANI & MARIE MARIE Live im Zirkuszelt der Breminale

Erstellt am 11. August 2014 von Kevin B.


Hallo ihr lieben,

Als ich davon hörte das Andreas Bourani am Donnerstag (24.07.2014) Abend in Bremen bei der Breminale Auftreten sollte, da hatte ich eine ganz eigene Vorstellung davon wie dieser Abend wohl ablaufen würde.
Zuerst dachte ich an ein großes Event. Ich dachte an einen großen Platz mit einer großen Bühne drum herum viele Lokalitäten in denen man Getränke und Speisen kaufen konnte. Meine Vorstellung war ein wenig an die Berlinale geknüpft. Ich stellte mir das Event etwas größer und Eleganter vor. Meine Vorstellung war komplett daneben. Das Festival Gelände war an der Weser entlang und die Konzerte sollten in Zirkuszelten statt finden.
Ein Konzert im Zelt war nicht neu für mich, das hatte ich bereits erlebt und es war eine schöne Erfahrung. Nun sollte ich in Bremen lernen was die Breminale eigentlich aus macht. Es ist das miteinander sein. Sich begegnen, obwohl man sich vielleicht nicht kennt und eine gute Zeit mit einem Bier zusammen verbringen. Am Deich sitzen und die Musik genießen.
Der Tag in Bremen war für uns jedenfalls sehr Aufregend. Wir verbrachten einige Stunden zuvor schon vor Ort und konnten Andreas und Band auch im Backstage Bereich sehen. Das Zelt in dem das Konzert statt finden sollte wurde bis 18 Uhr geschlossen gehalten auf Grund einer Unwetter Warnung. Wo der Einlass sein sollte konnte uns auch niemand sagen. Irgendwann erfuhren wir das dass Zelt an der Seite des Deiches geöffnet wird und zwar Komplett. Das heißt es gab nicht einen Eingang sondern mehre Meter die geöffnet wurden. Die Soundchecks bekamen wir über den Tag hin verteilt mit. Bis 19 Uhr Probten Marie Marie noch, obwohl sie um 19 Uhr schon spielen sollten. Der Einlass war dann schon total Unorganisiert, eine Frau lief einfach los und alle anderen Hinter her. Es war nicht einfach aber wir schafften es so grade in die erste Reihe.

Sängerin Marie Marie
Es dauerte nicht mehr lange da kam auch schon der Moderator auf die Bühne und erzählte das sie heute einen Besucherrekord in diesem Zelt schaffen könnten. Das Programm begann mit einer Sängerin die mir bekannt war von Helene Fischer. Marie Marie hat vor einigen Monaten mit Helene zusammen gespielt. Die Sängerin war ganz süß. Schade war nur das sie Sound Probleme hatten. Das Mikrophone hatte Störungen als es neben der Harfe stand. Nach dem es ausgetauscht wurde, hörte man vom Gesang nur noch ganz wenig. Es war einfach zu Leise um wirklich etwas verstehen zu können. Sehr Schade. Die Sängerin suchte immer zu den Kontakt mit dem Publikum, sie guckte einen an und lächelte. Über die Set – Liste kann ich diesmal nichts sagen. Mir sind all ihre Songs komplett fremd gewesen. Es klang alles recht ähnlich und ich musste mich erst mal dran gewinnen.

Das Konzert von ihr war vorbei und eine Durchsage erklang. Die Besucher sollten das Zelt bitte verlassen auf Grund einer Unwetter Warnung. Ich hielt das für einen Scherz… einen schlechten! Julius sahen wir noch kurz und er Winkte uns zu. Die ersten verließen das Zelt. Wir wurden dann auch gebeten zu gehen. Die Sicherheitsleute schmissen einen schon regelrecht raus. Es Regnete und wir wussten wirklich nicht was wir nun tun sollten. Nach dem der Regen etwas nach ließ gingen wir zum Zelt und stellten uns wieder davor. Erst mal hieß es warten und gucken was die Situation ergab. In der Zeit die wir nun hatten lernten wir Menschen kennen die um uns herum waren. Hier lernte ich auch was die Breminale eigentlich aus machte. Es wurde immer voller und man hatte kaum noch platz zu sich bewegen. Es fällt mir schwer diese Zeit zu beschreiben weil es das totale Chaos war. Es gingen kaum Infos an uns raus, was ich wirklich unmöglich finde. Wie kann man sein Publikum nur draußen stehen lassen ohne das diese wissen, wie es nun weiter gehen wird bzw. wie der Aktuelle Stand. Irgendwann war dann sicher das es wieder los gehen konnte und der Einlass war überhaupt nicht Organisiert. Die Zeltplanen wurden abgehängt und es wurde einmal gesagt man sollte langsam gehen. Natürlich hielt sich da niemand dran. Es war ein Ansturm von allen Seiten und man bekam nur noch Panik. Selbst wenn man irgendwo fest stand wurde noch Gedrückt und geschoben. Ich habe wirklich überlegt einfach raus zu sehen, tat es dann aber doch nicht….

Der Moderator kam noch mal auf die Bühne und redete irgendwas daher was mir ziemlich egal war. Ich hörte ihm einfach nicht mehr zu. Mir war es wichtiger einigermaßen meinen Platz halten zu können und überhaupt noch etwas zu sehen. Um ca. 22:25 Uhr wurde der erste Song von Andreas gespielt. Erst gab es ein kleines Intro und dann gab es „Zusammen Untergegangen“. Die ganzen Handys und Arme flogen nach oben. Schönes Bild von weiter Hinten. Andreas und seine Band hatten schon bei der ersten Nummer Spaß. Das sah man ihnen an.
Es ging gleich weiter mit „Füreinander Gemacht“. Hier gingen die Handys zumindest schon mal wieder runter und um mich herum gingen ein paar Teenager. Die Stimmung im Zelt war wirklich gut. Die Bremer wussten wie man Feiert. Andreas begrüßte die Menschen und bedankte sich für die Geduld und das sie so lange auf ihn gewartet hätten. Es ging weiter mit einer meiner Lieblingssongs von der ersten Platte (Staub und Fantasie) Eisberg. Eisberg ist wunderschön gewesen. Ich merkte nur das meine Videos und Fotos einfach nicht schön werden wollten also gab ich es auch. Genoss das Konzert und machte nur noch mit dem Handy hier und da ein Foto. Der Sound viel mir wieder etwas Negativ auf. Teilweise war etwas zu laut dafür etwas anderes zu Leise. Es war nicht stimmig wie sonst. Sehr Schade aber da kann ja die Band nichts für. Nun kündigte Andreas eine weiteren Song von seiner Aktuellen Platte an. Er erzählte das er mit diesem Song beim Bundesvision Songcontest antritt und zwar für Bayern. Das kam natürlich nicht gut an aber er erzählte dann auch das Julius (Gitarre) aus Bremen kommt und in Bremen aufgewachsen ist und das man deshalb gern für ihn abstimmen könnte. „Auf Anderen Wegen“ ist wunderschön aber ich fand es sehr Schade das die Menschen um mich herum sich einfach Unterhalten haben. Ich habe den Song genossen und mich Trotzdem gefreut ihn zu hören. Ein andere sehr schöner Song an diesem Abend war „Delirium“. Eine Nummer bei der man hinhören muss um etwas zu Spüren. Ich liebe es diesen Song zu hören. Der gehört zu den Besten auf der neuen Platte. Die Stimmung sollte noch mal richtig explodieren als Andreas „Nur in meinem Kopf „ spielte. Das haben die Leute noch mal Gefeiert wie nichts anderes. Das Zelt Kochte regelrecht weil alle mit machten. Der Titel des Albums ist – HEY – und Andreas hat zu diesem Song noch gesagt das er Froh ist das dieses Album noch kommen konnte, das er diese Ideen hatte für diese Songs und dann spielte er „HEY“. Man sah auf der Bühne einen Mann der Julius zeigte das deren Zeit langsam um sei. Also blieb noch eine Nummer und dann wäre schon Schluss. Die Zeit verflog. Es fühlte sich an als ob sie erst 10Min auf der Bühne standen und mir fehlten noch so viele Songs. Andreas fragte wer einen guten Sommer hätte, das Publikum schreite und er erzählte das er einen Phantastischen Sommer hatte und das es auch an dieser Nummer lag. Nun sollte das Zelt Explodieren!

Andreas Bourani Live in Bremen
Auf Uns wurde lautstark mit gesungen und gefeiert. Klasse Ende. Es hat noch mal gerockt. Andreas verschwand von der Bühne, die Band folgte ihm und der Moderator kam zurück und wir verließen das Zelt und begaben uns nach oben. Dort sahen wir wie sich Maxim fertig machte für seinen Auftritt. Dort lauschten wir auch seinem Auftritt. Dort sollten wir nach einer weile auch noch mit Julius in ein Gespräch geraten. Wir redeten mit ihm über die Tour und wo wir uns dort wiedersehen würden. Er erzählte uns auch das sie eigentlich 80 Min. Spielen sollten aber das sie es kürzen mussten weil Maxim sonst keine Spieldauer geblieben wäre. Julius hat uns auch gefragt wie es uns gefallen hat. Ich war ehrlich und sagte das ich den Einlass schlimm fand und das ich so etwas noch nicht erlebt hatte. Wir sprachen eine ganze weile zusammen. Andreas kam auch noch zu uns und auch mit ihm Sprachen wir noch einen Augenblick. Die Zeit verging und es wurde Zeit sich zu verabschieden. Wir umarmten uns und dachten das wäre das letzte mal in dieser Nacht das wir uns sehen würde. Da lagen wir allerdings Falsch,

Wenn man einige Stunden überbrücken muss weil die Züge nicht fahren, dann ist es immer eine Sinnvolle Idee sich an einem Bahnhof mit geöffneten Geschäften zu begeben. Das taten wir. Mitten in der Nacht saßen wir vor einem Bürger Restaurant und Unterhielten uns. Auf einmal rannten zwei Typen an uns vorbei und wir guckten uns nur an und ich sagte „War das nicht Jürgen aus der Band von Andreas“. Mir wurde zugestimmt. Und einen Augenblick später kam Andreas und der Rest der Band um die Ecke und ich wusste nicht ob ich lachen oder still sein sollte. Man begrüßte uns und frage was wir hier machen. Die Jungs kauften sich was zu Essen und nach dem sie fertig waren Verabschiedeten sie sich von uns. Andreas machte noch ein Foto mit uns und hielt einen kleinen Plausch. So konnte man die Nacht auch Rum kriegen und hatte gleichzeitig noch ein richtig schönes Erlebnis.

Natürlich kamen wir Sicher und gut zuhause an. Vielen Dank das ihr diesen Bericht verfolgt habt. Alles Liebe