Quelle:
Andreas Adlon
1. Ich würde mich freuen, wenn Du etwas über Dich und deine Werke erzählst.
Ich schreibe Thriller und Krimis. Aber ich bin keiner von denen, die sagen, ich habe immer schon gerne geschrieben. Mein Debütroman heißt “Ausgehandelt“ und ist ein Wall Street Thriller. Früher habe ich als Aktienhändler gearbeitet. Somit mag ich die Themathik. Meinen Durchbruch als Bestsellerautor schaffte ich mit „Ausradiert – Nicht ohne meine Tochter“. Nach einem Austauschjahr in den USA verschwindet eine deutsche Austauschschülerin. Eine der größten Ängste, die Verlustangst, beschäftigen offenbar sehr viele Menschen. Fast 150.000 ebooks und Bücher konnte ich verkaufen. 550 Rezensionen zeigen mir, dass es ein heiß diskutiertes Werk ist. „Tod im Netz“ bildet den rasanten Start in eine Krimiserie an der Nordsee. Der Nachfolger “Wahre Lügen ” ist im Oktober 2014 erschienen.
2. Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Zwei Schlüsselerlebnisse: 1. Der Blitzcrash vom 6. Mai 2010, den ich am Bildschirm miterlebte, der mich faszinierte. 2. Ein ausführliches Interview von Ken Follett in der Welt am Sonntag. Beides zusammen brachte mich dazu, eine Geschichte zu schreiben.
3. Wie und wo sind Dir die Ideen zu deinen Büchern gekommen?
Ein guter Autor ist immer auch ein guter Beobachter. Die besten und authentischen Geschichten schreibt das Leben selbst. Bei meinem Bestseller „Ausradiert-Nicht ohne meine Tochter“ basiert die Grundidee auf einer wahren Begebenheit. Meine damals 15jährige Tochter verbrachte eine Austauschjahr in Seallte im Bundesstaat Washington. Glücklicherweise ist sie nicht entführt worden. Wir machten im Anschluss an ihr USA-Jahr eine Rundreise nach San Francisco, L. A. und Las Vegas.
4. Wo schreibst Du am liebsten? Und hast Du ein bestimmtes Ritual dabei?
Ich schreibe zu Hause. Ich versuche regelmäßig Tag für Tag 1-3 Seiten zu schreiben. Ein Schreibwahn wie bei Stephen King, der nächtelang durchgeschrieben hat, kenne ich nicht. Ich kann am besten nachtmittags schreiben.
5. Wenn Dein Buch „“ verfilmt werden würden, welche Schauspieler würdest Du am liebsten für welche Rolle casten?
Eine sehr gute Frage. Insgeheim träumt jeder Autor davon, dass seine Filme verfilmt werden. Als Hauptkommissar Paul Schweigert könnte ich mir sehr gut Matthias Schweighöfer vorstellen, an seiner Seite sähe ich gern Nina Kunzendorft als Lisbeth Eicken.
6. Welchen Rat gibst Du den „jungen“ Autoren mit auf den Weg?
Letztens las ich einen sehr schönen Satz zu diesem Thema: Ein professioneller Autor ist ein Amateur, der niemals augegeben hat.
Vielen Dank für Deine Zeit
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