Änderung der Empfehlungen zur Impfung gegen Masern

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Erweiterung der Standardimpfung gegen Masern auf jüngere Erwachsene. Zusätzlich zur zweimaligen Impfung von Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr empfiehlt die STIKO allen nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 Jahre eine einmalige Impfung gegen Masern, wenn sie bisher nicht gegen Masern geimpft sind, nur einmal in der Kindheit geimpft wurden oder der Impfstatus gegen Masern unklar ist. Zur Impfung soll vorzugsweise ein Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) verwendet werden.

Warum ein Kombinationsimfstoff? Ist das jetzt eine Empfehlung zur Auffrischung der Masernimpfung oder eine Empfehlung sich auch gleich gegen Mumps und Röteln impfen zu lassen?

Nach dem die Schweinegrippeimpfung durch ist bleiben die Länder nach Empfehlung der STIKO auf Millionenimpfdosen sitzen. Wer bezahlt das eigentlich? Den Produzenten darf das egal sein, schließlich haben sie die Impfdosen verkauft und satten Gewinn eingefahren.

Nun muss der Rubel aber weiter rollen und die STIKO empfiehlt weiter, natürlich im Interesse der Volksgesundheit und der WHO.

Tatsächlich?

Ich zitiere hier gerne einen Bericht von berlinonline.de:

 

“Interessenkonflikte beim Thema Impfen sind nicht neu. Solange es keine staatliche Impfstoffproduktion gebe, müsse man mit diesem Dilemma leben, argumentieren viele Experten. Auch die die Bundesländer beratende Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin steht immer wieder in der Kritik. Denn die Mehrzahl ihrer Mitglieder verfügt über gute bis sehr gute Verbindungen zur Pharmaindustrie. Seit einiger Zeit sind sie allerdings verpflichtet, diese Verbindungen in Form von “Selbstauskünften” offen zu legen.

Ergebnis: Nur drei der 16 Experten sind “pharma-frei”. Der Rest sitzt entweder in Gremien, die von Impfstoffherstellern unterstützt werden, plant Impfstudien mit den Herstellern, kassiert Honorare für Vorträge oder publiziert zu Impfthemen in Zeitschriften und anderen Medien, die teilweise von den Herstellern bezahlt werden. Nachzulesen ist das alles auf der Website des RKI.”

berlinonline.de

Im übrigen können die Selbstauskünfte der Mitglieder der STIKO  hier eingesehen werden.

Ziele der aktualisierten Impfempfehlung

Ziele der aktualisierten Impfempfehlung sind die Verhinderung von Masernfällen und Sekundärinfektionen sowie die Verhinderung von Masernausbrüchen in der Gesamtbevölkerung. Damit verbunden ist die Vermeidung von Kompli-
kationen und Todesfällen durch Masern in Deutschland.
Die aktualisierten Empfehlungen werden dazu beitragen, dass auch Deutschland die gemeinsam getragene europäische Zielsetzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreichen kann, die Masern wie auch die Röteln in Europa zu eliminieren.

Ein hehres Ziel. Profane Profitgier gehört da sicherlich nicht hinzu.

Impfstoffe

Neben einer durchgemachten Erkrankung bietet die Impfung den einzigen Schutz gegen eine Maserninfektion. In
Deutschland sind Kombinationsimpfstoffe und ein monovalenter Impfstoff gegen Masern zugelassen (Informationen des Paul-Ehrlich-Instituts). Alle Produkte enthalten attenuierte (abgeschwächte) Lebendviren. Die Kombinationen besitzen keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der einzelnen Komponenten.
Die abgeschwächten Impfviren werden in embryonalen Hühnerzellen gezüchtet. Wenige Impfstoffe enthalten Neo-
mycin und/oder Gelatine. Die Impfstoffe sind ab dem 12. bzw. 13. Lebensmonat zugelassen.

Wie hoch ist eigentlich der Schutz nach einer Masernimpfung? Über 90 % der Geimpften ab dem 2. Lebensjahr weisen nach der 1. Impfung Antikörper und ausreichende T-Zell-Antworten auf. D.h. im Umkehrschluß 10% haben keinen Sxhutz nach der Impfung. Der Erfolg einer 2. Impfung ist abhängig von der Immun antwort nach der 1. Impfung.

Hier noch die offiziellen Aussagen der STIKO zu den Nebenwirkungen der Masernimpfung:

Typischerweise treten als Ausdruck einer normalen Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff sehr häufig  (d.h. mehr als 10%) innerhalb von 1 bis 3 Tagen Rötungen, Schmerzen und Schwellungen an der Impfstelle auf. Gelegentlich (zwischen o,1 und 1%) schwellen die zugehörigen Lymphknoten an.

Bei 5 bis 15 % der Geimpften werden Allgemeinsymptome in Form von Fieber, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein oder Magen-Darm-Beschwerden, bei etwa 2 bis 9 % eine leichte Impfkrankheit mit Fieber und einem masernähnlichen Exanthem beobachtet.

Selten (0,1 – 0,01%) kann es bei Säuglingen bei hohem Fieber zu einem Fieberkrampf kommen. Selten bis sehr selten tre ten (weniger als 0,01%) allergische Sofortreaktionen oder ein anaphylaktischer Schock auf.
Eine Enzephalitis nach Impfung wurde in Einzelfällen beschrieben.

Das komplette Bulletin des RKI kann hier nachgelesen werden: (PDF, 161 KB)

 


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