Als ich erwache fliegt grad ein Flugzeug direkt über unser Dachfenster hinweg. Ach ja, wir wohnen ja in der Anflugschneise vom Flughafen Málaga. Alle paar Minuten donnert einer drüber, so nahe, dass ich fast die Nieten erkennen kann.
Wolkenloser Himmel und ein erfrischender Wind. Wir fahren in die Stadt und finden nur wenige Schritte ausserhalb der Altstadt einen Parkplatz. Also schreiten wir los und schauen uns die Stadt an. Prächtige Häuser, Gassen mit Marmorboden und Plätze mit rundherum Palmen. Auf den Bänken sitzen alte Leute und lassen sich wie Reptilien von der Wintersonne aufwärmen.
Eigentlich will ich unbedingt mal „Málaga“ trinken, doch ich vertrage die Sauferei nicht und nehme stattdessen ein Dessert namens „Gachas“. Es schmeckt herrlich süss und besteht vermutlich aus eingedickter Milch.
Auf einem Denkmal sitzt ein Pablo Picasso aus Bronze. Gleich dahinter ist das Geburtshaus vom richtigen Pablo Picasso. Touristen stehen davor und fotografieren beide. Wir auch.
Frau G. sagt, sie möge dem Picasso seine Bilder nicht, die seien „nicht schön“. Ich erkläre ihr, dass es nicht die Aufgabe der Kunst sei, schön zu sein; denn dann wäre sie ja bloss Dekoration. Kunst soll anregen oder aufregen. Odr so. Gruuusig seien die Bilder, beharrt sie weiterhin.
Nach umfangreichem schlendern und schauen, spazieren wir noch die Hafen-Promenade entlang. Die ist nagelneu und heisst „Mulle Uno“. Unter einem schier endloslangen gewellten Schattendach flanieren wir bis zum künftigen Centre Pompidou und dem alten Leuchtturm.
Zurück gehen wir durch den urwaldähnlichen Stadtpark. Es blüht und grünt. Palmen, Bäume aus aller Welt. Dazwischen musizieren Musiker und Hündeler zerren ihre Vierbeiner über den Gehweg. Am Teich sitzen Verliebten und lutschen einander am Gesicht.
Wir übernachten am Stadtrand und direkt am Strand. Erst sind noch viele Sonntagsausflügler da. Doch dann geht die Sonne unter und die Ausflügler nachhause.
Wir sind fast alleine. Nebenan wohnt eine Frau in einer Ambulanz. Sie ist aus Bremen und schon einige Monate alleine unterwegs.
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Wolkenloser Himmel und ein erfrischender Wind. Wir fahren in die Stadt und finden nur wenige Schritte ausserhalb der Altstadt einen Parkplatz. Also schreiten wir los und schauen uns die Stadt an. Prächtige Häuser, Gassen mit Marmorboden und Plätze mit rundherum Palmen. Auf den Bänken sitzen alte Leute und lassen sich wie Reptilien von der Wintersonne aufwärmen.
Eigentlich will ich unbedingt mal „Málaga“ trinken, doch ich vertrage die Sauferei nicht und nehme stattdessen ein Dessert namens „Gachas“. Es schmeckt herrlich süss und besteht vermutlich aus eingedickter Milch.
Auf einem Denkmal sitzt ein Pablo Picasso aus Bronze. Gleich dahinter ist das Geburtshaus vom richtigen Pablo Picasso. Touristen stehen davor und fotografieren beide. Wir auch.
Frau G. sagt, sie möge dem Picasso seine Bilder nicht, die seien „nicht schön“. Ich erkläre ihr, dass es nicht die Aufgabe der Kunst sei, schön zu sein; denn dann wäre sie ja bloss Dekoration. Kunst soll anregen oder aufregen. Odr so. Gruuusig seien die Bilder, beharrt sie weiterhin.
Nach umfangreichem schlendern und schauen, spazieren wir noch die Hafen-Promenade entlang. Die ist nagelneu und heisst „Mulle Uno“. Unter einem schier endloslangen gewellten Schattendach flanieren wir bis zum künftigen Centre Pompidou und dem alten Leuchtturm.
Zurück gehen wir durch den urwaldähnlichen Stadtpark. Es blüht und grünt. Palmen, Bäume aus aller Welt. Dazwischen musizieren Musiker und Hündeler zerren ihre Vierbeiner über den Gehweg. Am Teich sitzen Verliebten und lutschen einander am Gesicht.
Wir übernachten am Stadtrand und direkt am Strand. Erst sind noch viele Sonntagsausflügler da. Doch dann geht die Sonne unter und die Ausflügler nachhause.
Wir sind fast alleine. Nebenan wohnt eine Frau in einer Ambulanz. Sie ist aus Bremen und schon einige Monate alleine unterwegs.
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