Moin moin aus dem kalten Hamburg. Ich wollte mal zu den Kommentaren, die zu Ancestry gekommen sind, Stellung nehmen:
Als jahrelange Nutzerin der Angebote von Ancestry als Quelle für meine Forschungen…… sind auch mir über die Jahre immer mal wieder Dinge aufgefallen, die mir auf den Wecker gehen.
Zu Stefans Aussage, dass man (momentan?) keine Daten löschen kann, kann ich leider nichts sagen. Ich nutze Ancestry hauptsächlich für die Forschung und schaue mir die digitalisierten Dokumente an. Meine persönlichen Daten habe ich dort (bisher) nicht veröffentlicht, sondern nur auf meinem PC gespeichert und ganz grob angerissen auf meiner privaten Webseite, die ich aber gerade überarbeite.
Ich finde zum Beispiel die Suchfunktion ein wenig verbesserungswürdig. Fast jedes Mal falle ich darauf rein, die gesuchten Namen in der falschen Suchmaske einzugeben und lande meist bei den Stammbäumen und nicht bei den Dokumenten, wo ich eigentlich hin will.
Und man muss natürlich auch das eine oder andere Auge zudrücken, wenn es um die Rechtschreibung bzw. Abschrift der Angaben aus den Dokumenten in der Datenbank geht. Aber ganz ehrlich – bei den Unmengen an Daten ist es m. E. ein Wunder, dass nur so verhältnismäßig wenige Fehler zu sehen sind.
Ich bin froh, dass sich jemand anderes die Arbeit gemacht hat, die Daten zu entziffern und in eine Datenbank abzuschreiben, ich hätte gar nicht die Zeit dazu. Und auch wenn das eine oder andere Wort falsch geschrieben ist, so habe ich doch zumindest die Möglichkeit, mir das Originaldokument anzusehen und zu vergleichen, was da wirklich steht.
Dafür war früher die Bestandsübersicht recht unübersichtlich, aber inzwischen hat man hier etwas getan und die Übersicht ist meiner Meinung nach wesentlich einfacher geworden.
Etwas nervig ist auch, dass sich einige Seiten extrem langsam aufbauen. Wenn ich zum Beispiel in den Volkszählungslisten suche, kann es sein, dass es eine “halbe Ewigkeit” dauert, bis sich die nächste Seite aufbaut. Das ist aber abhängig von der Tageszeit wann man sucht. Die Anwendung verschiedener Internet-Browser macht hierbei keinen Unterschied.
Also meine lieben Leser, auch ich habe einige Vorschläge für Verbesserungen und kann mich auch negativ über die Seite äußern, wenn mir etwas auffällt bzw. missfällt. Aber es ist halt für mich eine fast unverzichtbare Anlaufstelle mit unheimlich vielen Informationen und Daten, insbesondere wenn man in den USA forscht.
Aber wie sagt die Mutter von Schatzi immer: “Wenn irgendwo Mist liegt, muss man es auch sagen, denn sonst kann keiner den Mist beseitigen”. OK, eigentlich sagt sie statt Mist immer Sch… und es ist wohl ein Sprichwort aus Ostpreussen, aber Sch… sagt man ja bekanntlich nicht laut in der Öffentlichkeit.
Ergo, wenn es Kritik an Ancestry gibt oder Verbesserungsvorschläge einfach mal mit denen in Verbindung setzen oder hier einen Kommentar abgeben.
Die Damen und Herren von Ancestry lesen diesen Blog auch und können dann ja vielleicht mal zu den Anregungen oder der Kritik hier Stelllung nehmen. Ich kann mir halt vorstellen, dass bei einem Unternehmen dieser Größenordnung die Mühlen ein wenig langsamer mahlen und die Umsetzung von Verbesserungswünschen oder technischen Problemen leider nicht von heute auf morgen möglich ist.
Apropos „über den grünen Klee Loben“:
Laut Internet ist die Herkunft des Sprichwortes nicht ganz klar: Mögliche Herkunft der Redewendung könnte darin liegen, dass Gräber und Friedhöfe früher mit Klee bepflanzt waren. Ein Lob über den grünen Klee wäre damit ein Lob wie über einen Verstorbenen. Dies fällt im Allgemeinen besser aus als über einen Lebenden (vgl. den Aphorismus “de mortuis nil nisi bene” / über die Toten nur Gutes).
Der Duden vermutet den Ursprung in der mittelalterlichen Dichtung, als man grünen Klee (ein Rasen mit Kleeblumen) mit Frische und Frühling gleichsetzte und pries. Danach würde über den grünen Klee loben bedeuten, jemanden noch mehr loben als man den Klee lobt.
Ihre / Eure Andrea Bentschneider