Ursache noch unbekannt Bielefeld (ots) – FB/ Am 3.6. gegen 14.36 Uhr geriet der ebenerdige hintere Anbau eines Wohnhauses an der Engerschen Straße 70 aus bislang unbekannter Ursache in Brand. Die in diesem Anbau offensichtlich eingelagerten größeren Mengen von Pyrotechnik führten zu mehr als halbstündigen heftigen und andauernden Explosionen. Innerhalb weniger Minuten liefen auf der Leitstelle der Polizei mehr als 100 diesbezügliche Notrufe auf. Der Wohnungsinhaber wurde mit schwersten lebensgefährlichen Verbrennungen in ein Spezialkrankenhaus gebracht.
Drei Bewohnerinnen des Haupthauses konnten nach ambulanter Behandlung wegen Rauch- und Sturzverletzungen wieder entlassen werden. Die den Rauchemissionen ausgesetzten Polizeibeamten wurden noch vor Ort durch den Notarzt untersucht, die Ergebnisse der Untersuchungen waren unauffällig. Das betroffene Haus wurden durch die Brandeinwirkung unbewohnbar und musste ebenso wie ein Nachbarhaus evakuiert werden, die Unterbringung der Bewohner erfolgte durch die Feuerwehr.
Durch die Explosionen wurden Steine und Gebäudeteile bis zu etwa 100 Meter durch die Luft geschleudert und beschädigten zahlreiche umliegende Gebäude, Personen kamen nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe ist noch nicht bezifferbar. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Heute nehmen die Brandermittler der Bielefelder Polizei sowie die Tatortgruppe Sprengstoff/Brand des LKA ihre Ermittlungen auf.
Es laufen umfangreiche Tatortaufnahmen. Dabei werden sie von 3 Sprengstoffspürhunden unterstützt, die das Umfeld noch nach Pyrotechnik absuchen werden. Weiterhin werden heute Zeugen/Bewohner vernommen. Die Brandermittler wollen zudem den gestrigen Sonntag bis zur Explosion aufhellen. Daher bittet die Polizei Hinweisgeber, die etwas zu dem Ablauf in oder an der Garage am Sonntag vor der Explosion sagen können , sich mit ihr in Verbindung zu setzten. Tel.Nr. 0521/5450 (KK 11).
