Analyst vermutet staatliche Manipulation von Silberpreis

Von Abc

Der Preis für Silber an den internationalen Handelsplätzen könnte immer wieder staatlich manipuliert werden. Diese Haltung vertritt zumindest der Analyst Dimitri Speck. Nach Angaben der Agentur apa verglich Speck mit einem selbst entwickelten Computerprogramm mehrere Millionen Preise für das Edelmetall an den Future-Märkten. Fazit: immer wieder seien blitzartige Preiseinbrüche zu verzeichnen, die offenbar künstlich verursacht werden und nicht den Interessen von Händlern folgen.

Hintergrund der Preisveränderungen sei offenbar das Interesse, Spekulanten aus dem Geschäft zu drängen, die auf steigende Silberpreise setzen. “Für solche `Kursschocks` ist kein physisches Material nötig,” wird der Analyst zitiert. Wie genau die Eingriffe erfolgen, bleibt zwar unklar. Es sei jedoch eine Methode, die lediglich bei Anlagegütern funktionieren. Auch über Häufigkeit und Umfang der Manipulationen wurden keine Angaben veröffentlicht.

Speck vermutet offenbar Notenbanken bzw. staatliche Einrichtungen hinter den Eingriffen. Das es Manipulationen bei Edelmetallen gebe, sei durch öffentliche bekannte Äußerungen von Notenbank-Vertretern dokumentiert. Ähnliche Versuche gebe es auch bei Währungen und Zinsen. Allerdings räumte Speck ein, daß er einen Beweis für die Gründe der Preisschocks am Silbermarkt im juristischen Sinne nicht führen könne. “Gold und Silber sind eben politische und monetäre Metalle”, zitiert die Agentur den Analysten.

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