In meinen Augen ist der An- und Verkauf von gebrauchten Gegenständen praktizierter Umweltschutz.
Und am liebsten verkaufe ich Bücher, die ich nicht mehr lesen möchte und versuche möglichst, mir meine neuen Bücher gebraucht zu erwerben.
Flohmarkt und das Web
Früher waren Flohmärkte für mich das große Einkaufsparadies und manchen Samstag habe ich mir selbst am eigenen Stand die Beine in den Bauch gestanden.
Aber der Flohmarkt wird seit einigen Jahren teilweise vom Internet verdrängt.
Begonnen hat dies mit der Auktionsplattform Ebay, später kamen dann für gebrauchte Bücher Anbieter wie Booklooker und Abebooks hinzu, bis dann auch Amazon auf diesen Zug aufgesprungen ist.
Aufwand
Ich möchte hier nicht über die Nachteile von Ebay-Käufen schreiben.
Aber eines ist bei allen Anbietern gleich: Man muss sich mit dem Käufer, bzw. Verkäufer auseinander setzen.
Also werden Bankdaten, Zahlungshinweise und Lieferadressen gemailt.
Manchmal gibt es Ärger, weil es mit der Kommunikation nicht so gut klappt oder die erhaltene Ware nichts mit der ursprünglichen Artikelbeschreibung zu tun hat.
Zugegeben läuft der An- und Verkauf bei Amazon ein bisschen anders ab, dafür zahlt man aber auch ein bisschen mehr.
Re-Commerce
Ein ganz anderes Konzept verfolgt dabei das Verkaufshaus rebuy.de mit seinem Re-Commerce-Konzept (so nennt man das nämlich im Business-Sprech).
Deren Methode ist genial: Man gibt an, was man verkaufen möchte (ISBN-Nummer, Artikelbeschreibung) und in welchem Zustand es sich befindet und erhält einen Preisvorschlag.
Ist man mit dem Preis einverstanden, schickt man seine Artikel ein. Dies ist ab einem Warenwert von 10 € sogar kostenlos.
Rebuy prüft dann erstmal, ob alle Angaben stimmen und überweist dann den Betrag.
Als Käufer hat man bei rebuy etliche Vorteile:
- man bezahlt bei mehreren Artikeln nur einmal die Portokosten
- die Ware ist von Rebuy geprüft
- Rebuy vergibt eine 18-monatige Garantie.
Letzeres ist für meine Bücherkäufe natürlich uninteressant, nicht aber beim Kauf eines Handys oder Notebook.
Fazit:
Wer sein altes Zeug verkaufen möchte – vielleicht um mit dem Geld anderes altes Zeug zu erwerben – hat gerade durch das Internet mehrere Möglichkeiten.
Aufzuwiegen ist hier immer der Zeitaufwand gegenüber den zu erwartenden Einnahmen.
Ich denke, man muss von Produkt zu Produkt entscheiden, an welchen Anbieter man sich letztendlich wenden wird.
Foto: Auf einem Flohmarkt in Amsterdam ©Sabienes
Text: An- und Verkauf ©Sabienes