An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit. Das wissen nicht nur die “Toten Hosen”. Spätestens seit gestern ist das in ganz Deutschland wieder – nach 1954, 1974 und 1990 – Allgemeingut. Während Oma und Opa das ganze Spektakel altersgerecht am Fernseher verfolgt haben, war unsere älteste Tochter mit ihrem Sohnemann mittendrin im Geschehen und hat nicht nur Geschichte geschaut, sondern war Teil von ihr. Weder die deutsche Fußball-Nationalmannschaft noch die Fans aus allen Teilen des Landes werden diesen Empfang des Fußball-Weltmeisters 2014 vergessen. Ob allerdings unser großer Kleiner realisiert hat, was da rund um ihn herum los war, wage ich zu bezweifeln. Aber wenn er einmal älter ist, kann er mit Fug und Recht behaupten: Ich bin dabei gewesen. Was soll ich sagen? Wer weiß, wie lange er und Deutschland auf einen solchen Moment wieder warten müssen. Das letzte Mal hat es 24 Jahre gedauert. In einem solchen Fall wüsste er aber dann spätestens in 2038, was sich anno 2014 in Berlin zugetragen hat.
An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit. Es wird Geschichte geschrieben … … und unser Enkel ist mittendrin.