An Jimmie Johnson war in Martinsville kein Vorbeikommen.

Jimmie Johnson hat mehr als 14.000 Runden in seiner Karriere geführt. 346 Runden davon gestern auf dem Martinsville Speedway. Bis ins Ziel.

Völlig egal, ob das Auto ein anderes ist, die Reifen gewechselt wurden oder das Wetter unberechenbar wird, Martinsville Speedway liegt Jimmie Johnson einfach. Im Qualifying stellte er einen neuen Streckenrekord auf und landete auf der Pole. Am Sonntag führte er 346 Runden auf dem Paper Clip in Virginia und gewinnt hier zum achten Mal. Beim letzten Restart mit noch acht Runden auf der Uhr, setzte sich Johnson von Clint Bowyer ab und fuhr mit Abstand ins Ziel.
Sein Teamkollege Jeff Gordon war ihm hart auf den Fersen und hätte es keine Gelbphase in Runde 487 gegeben, wer weiß ob nicht ein anderer Hendrick Fahrer in Victory Lane gefeiert hätte? Bei Johnson sah das so aus:

Twitter @jimmiejohnson

Die letzte Gelbphase, die zu einer kurzen Rotphase wurde, geht auf das Konto von Kurt Busch. Auf Grund eines Bremsenproblems krachte Busch in die Außenmauer und sein Auto fing Feuer. Die Rennstrecke musste geräumt und gesäubert werden.

Auch kein Glück hatte Ryan Newman. Er hatte einen platten Reifen und war sich sicher, er würde es nicht in die Pit Road schaffen, also stoppte er seinen Wagen auf der Strecke. NASCAR bestrafte diese Aktion und hielt ihn für drei Runden an seiner Pit Box fest. Am Ende wurde es Platz 31.
Teamkollegin Danica Patrick war eine Überraschung in Martinsville. Zum ersten Mal startete sie hier. Wegen eines Motorwechsels musste sie ihren Qualifizierungsplatz aufgeben und das Rennen von ganz hinten starten. Früh im Rennen hatte sie einen Dreher und beendete das Rennen auf Platz 12.

Aber was ist denn sonst in dieser Saison los? Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem sich Fahrer nicht nur während des Rennens, sondern auch danach noch in die Flicken kriegen. Diesmal hatte Joey Logano nichts damit zu tun.

Brian Vickers, Kevin Harvick und Danica Patrick kämpften um die Plätze 11-13. Letztendlich schaffte es Vickers vor Patrick und Harvick ins Ziel. Eigentlich alles gelaufen. Nicht für Harvick. Nach der Zieldurchfahrt gab Kevin Harvick der 55 von Brian Vickers noch Einen mit. So richtig wurde nicht klar, was da los ist. Aber Kevin Harvick, auch niemand der einer Konfrontation aus dem Weg geht, traf Vorkehrungsmaßnahmen. Über Funk rief er seine Crew zu sich…Allerdings gab es diesmal für niemanden Prügel.

Am kommenden Wochenende steht das erste Rennen der 2013 Saison am Samstag Abend an. Auf geht’s nach Texas.