Ein Wienbesuch musste wieder einmal her! Der letzte war ja schon wieder 3 Monate aus. Das übliche Programm, Essen, Trinken, Konsumieren und Kommunizieren. Ein absoluter Kommunikationsoverkill mit all den Freunden, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat. Die Sprache … ok, die Stadt … mein Gott und die Menschen … was soll man machen. Aber der absolute Kulturschock ereignete sich an den Grenzen Wiens, nämlich in Deutsch-Wagram, wo man die magische Linie übertritt. Nachdem wir die Grenze zur Spargelrepublik überschritten hatten, fanden wir uns im ältesten Spargellokal der Gegend wieder, im Marchfelderhof.
Schon beim Eingang versammeln sich die Asiaten, um ein andächtiges Foto dieses bekannten Erlebnisrestaurants zu schießen. Beim Betreten macht sich durch die sehr exzentrische Einrichtung, die sich allerdings erst auf der Toilette so richtig entfaltet, absolute Verwirrung breit . Man glaubt sich entweder in einem Kitschladen oder einem überfüllten Heimatmuseum aus der Kitschzeit zu befinden. Figuren, Statuen, Gegenstände und diverse Ansammlungen so weit das Auge reicht – Reizüberflutung totale.
Auf der Speisekarte natürlich Spargel in allen Variationen. Für jene, die dem Phallussymbol weniger zugetan sind, gibt es auch eine Auswahl an “berühmten” Speisen, die einst von unzähligen Stars und Sternchen verspeist wurden. Zum Schluss bekommt man noch ein Ständchen im Gypsy Style gesungen und ein Schokoladentörtchen für Weitgereiste bevor die saftige Rechnung ganz süß in einer Schatztruhe voll Zuckerl serviert wird. Was für ein Abend! Die Handleserin nicht zu vergessen …