Zugegeben, der Tod von Amy Winehouse ist natürlich sehr tragisch und sollte auch nicht unbeachtet bleiben. Sie war eine großartige Künstlerin und es ist sehr schade, dass sie nun doch in den Club 27* eingetreten ist.
Sie hat keine Revolution gemacht, aber sie machte Musik auf allerhöchstem Niveau.
* Musiker, die mit 27 gestorben sind (Kurt Cobain, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Brian Jones, Jim Morrison...)
Trotzdem finde ich es schockierend, dass ich auf Facebook, auf Blogs oder allg. im Internet fast nur über diesen Verlust lesen kann. Zum Glück gibt es noch "richtige" Nachrichten, die auch über die Katastrophe in Norwegen berichten. Mir persönlich hält diese Katastrophe viel mehr den Atem an, als der Tod eines Einzelnen. Ich hatte für heute eigentlich einen anderen Post geplant, aber angesichts der schrecklichen Vorkomnisse möchte ich den heutigen Tag allein der Opfer und Hinterbliebenen der Katastrophe in Norwegen widmen. Das Geschehene ist so grausam, dass es für normale Menschen wie uns kaum zu begreifen ist. Wie kann sich ein junger Mann so sehr in seine Ideologie hineinstürzen, dass es zu solch einer Zerstörung kommen kann. Er war kein Amok Läufer, es ging ihn nicht ums Töten, für ihn war es nur Mittel zum Zweck. Anscheinend, um wohl möglichst Nachahmer zu motivieren, möglichst viele Menschen zu radikalsieren, möglichst viele passive Unterstützer hervorzulocken. Ein Gedanke, der mich und womöglich jeden von euch erschaudern lässt. Erschreckend, dass solche kranke Individuen existieren, und ihre radikalisierenden Ideologien auch noch im Internet verbreiten, und sich als Märtyrer darstellen lassen wollen.
Mich erinnert dieses schreckliche Ereignis doch schon an 9/11 - wenn auch noch nicht sichergestellt ist, dass der Täter allein handelte...