Englischer Titel: The Joy Luck Club
Gefunden durch: Einerseits durch die Liste, andererseits durch das Buch an sich. Habe schon andere Werke der Autorin gelesen und war nun neugierig auf dieses hier.
Inhalt:
Vier Mütter, vier Töchter. Die Mütter kommen aus China und sind nach Amerika eingewandert, wollen ihren Töchtern und deren Familien alles erzählen. Doch die scheinen daran kein Interesse zu haben. Erst nach einem Todesfall wird klar, dass es noch viele Geheimnisse aufzudecken gibt.
Meine Meinung:
Es ist irgendwie ein typisches Amy Tan Buch. Jedesmal hoffe ich, etwas Neues zu entdecken, dass sich vielleicht Autorin oder Inhalt der Bücher verändert, weiterentwickelt haben.
Doch ich werde regelmäßig enttäuscht. Zwar hält mich das nicht von weiteren Versuchen ab, denn ich denke immer noch, dass irgendwas an dieser Berühmtheit dran sein muss, aber auch an diesem Buch kann ich nichts Positives entdecken. Wie immer sind die Charaktere stereotypisch: Chinesische Einwanderer, die sehr schlecht Englisch sprechen, Kinder, die sich für sie schämen und nichts von ihren Geschichten wissen wollen, viel Unwissenheit auf beiden Seiten und letztlich doch bei einigen die Erkenntnis: Man kennt die Eltern eigentlich gar nicht. Keine einzige der acht Frauen schoß dabei irgendwie aud der Reihe, sie waren sich alle so ähnlich. Hätte nicht jedesmal der Name über dem betreffendem Abschnitt gestanden, so hätte man sie nur sehr schwer auseinanderhalten können. Die Väter gingen natürlich vollständig unter, aber da es hier schwerpunktmäßig auch um die weiblichen Personen ging, war das kein Wunder.
Die Erzählweise sprach mich ebenfalls nicht an, das einzig interessante war die Idee des Clubs an sich. Natürlich werde ich euch das hier nicht erzählen, aber es war wirklich der einzige Lichtblick. Vielleicht sollte ich doch langsam aufgeben..?
Warum ich euch das Buch nicht empfehlen kann:
Es hat einfach nichts Gewinnendes an sich. Zwar ist es ihr Erstlingswerk und sie ist damit gerade im Westen auch richtig bekannt geworden, doch ich kann es euch nicht empfehlen. Wenn ihr was Gutes von Amy Tan lesen wollt, versucht es mit „Der Geist der Madame Chen“, das war ganz nett. Oder haltet euch an Xinran, sie schreibt besser.