Unmittelbar nach dem Amoklauf eines 14 Jahre alten Schülers in Memmingen hat die politische Auswertung des unblutigen Dramas durch Politik und Fachwissenschaft begonnen. Man könne am Beispiel der Vorgänge gut sehen, dass das vor drei Jahren erlassene Amokverbot wirke, sagte der Gewaltexperte Christian Pfeifffffer, dereinst Entdecker des gewaltauslösenden Potentials des Kollektivtopfens in der DDR. Beim letzter derartigen Überfall eines frustrierten Jugendlichen seien noch Messer, Äxte und Molotov-Cocktails verwendet worden, durch die zur Amokvorbeugung vorgenommene Verschärfung des Waffenrechts sei das nun nicht mehr möglich. In Memmingen hatte der Täter stattdessen notgedrungen drei Pistolen, darunter zwei erlaubnispflichtige und eine Schreckschusswaffe, verwendet.
Pfeifffer warf den Medien vor, durch zahlreiche Berichte über Amokläufe mit seiner eigenen Unterstützung dafür zu sorgen, dass Amokläufer den Eindruck gewännen, sie könnten durch ihre Tat berühmt werden. Er, Pfeiffer, beweise hingegen seit Jahren, dass man nicht selbst Amok laufen müsse, um ins Fernsehen zu kommen. Es reiche völlig, über Amokläufe zu reden.
Das politische Berlin zeigt sich zufrieden mit dem Ablauf des Amoklaufes, der nur wegen der nach dem letzten derartigen Fall eingeführten gesetzlichen Pflicht, Waffen sicher verschlossen aufzubewahren, glimpflich ausgegangen sei. Es komme jetzt darauf an, wie üblich "Killerspiele" für die Tat verantwortlich zu machen. Hier sei ein Verbot noch möglich und deshalb auch nötig.
Führende linke Politiker werden in den kommenden Tagen ihre Forderung erneuern, die Zahl der Polizisten im Lande zu erhöhen. In der DDR habe es mehr Polizisten, aber auch viel, viel weniger Amokläufe gegeben. Der Zusammenhang sei evident. "Nur der Personalabbau bei der Polizei erlaubt es den Tätern, ihre Taten durchzuführen", hieß es im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin.
Nicht zufrieden reagierten die Grünen, die kurz vor Beginn des Waffenganges in Memmingen eine Gesetzesinitiative zur Außer-Haus-Lagerung aller Kleinwaffen gestartet hatten. Jeder Waffenbesitzer müsse, so die Idee, "eine sichere Lagerungsmöglichkeit für Munition und Waffen außerhalb der Wohnung" nachweisen. Denkbar sei ein Vergraben im Garten oder auch ein Versenken in öffentlichen Gewässern. Dabei sollen Waffen und Munition "örtlich getrennt" entsorgt werden.
Pfeifffer warf den Medien vor, durch zahlreiche Berichte über Amokläufe mit seiner eigenen Unterstützung dafür zu sorgen, dass Amokläufer den Eindruck gewännen, sie könnten durch ihre Tat berühmt werden. Er, Pfeiffer, beweise hingegen seit Jahren, dass man nicht selbst Amok laufen müsse, um ins Fernsehen zu kommen. Es reiche völlig, über Amokläufe zu reden.
Das politische Berlin zeigt sich zufrieden mit dem Ablauf des Amoklaufes, der nur wegen der nach dem letzten derartigen Fall eingeführten gesetzlichen Pflicht, Waffen sicher verschlossen aufzubewahren, glimpflich ausgegangen sei. Es komme jetzt darauf an, wie üblich "Killerspiele" für die Tat verantwortlich zu machen. Hier sei ein Verbot noch möglich und deshalb auch nötig.
Führende linke Politiker werden in den kommenden Tagen ihre Forderung erneuern, die Zahl der Polizisten im Lande zu erhöhen. In der DDR habe es mehr Polizisten, aber auch viel, viel weniger Amokläufe gegeben. Der Zusammenhang sei evident. "Nur der Personalabbau bei der Polizei erlaubt es den Tätern, ihre Taten durchzuführen", hieß es im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin.
Nicht zufrieden reagierten die Grünen, die kurz vor Beginn des Waffenganges in Memmingen eine Gesetzesinitiative zur Außer-Haus-Lagerung aller Kleinwaffen gestartet hatten. Jeder Waffenbesitzer müsse, so die Idee, "eine sichere Lagerungsmöglichkeit für Munition und Waffen außerhalb der Wohnung" nachweisen. Denkbar sei ein Vergraben im Garten oder auch ein Versenken in öffentlichen Gewässern. Dabei sollen Waffen und Munition "örtlich getrennt" entsorgt werden.