Amerikanische Thriller

Stapel mit Büchern
In meinem letzten Beitrag habe ich bereits versprochen, dass ich mich in dieser Woche endlich einmal wieder bei dem Projekt von Fellmonsterchen 52 Bücher beteiligen werde. Ich habe mir ja erlaubt, diese tolle Blogaktion einige Zeit zu pausieren. Entweder hatte ich im Blog keinen Platz für einen Artikel, oder ich hatte keine Zeit zum schreiben. Und manchmal hat mich das Thema ganz einfach nicht angesprochen. Außerdem lese ich in der letzten Zeit sehr wenig, bzw. schlafe ich beim Lesen ständig ein.

Amerikanische Thriller

Das Thema bei 52 Bücher der Woche lautet:

Krimis/Thriller aus dem angloamerikanischen Raum

und das kommt mir gerade recht.

52 Bücher
Seit vielen Jahren werden ja ganze Fuhren von amerikanischen Thrillern über den großen Teich gekarrt. Und auch wenn etliche Autoren samt ihren Werken austauschbar zu sein scheinen, so gibt es doch immer wieder ein paar Perlen. Natürlich ist Dan Brown ein großer Erzähler von spannenden Geschichten, die auch Beschreibungen von Adventurgames sein könnten. Allerdings nervt sein Superheld Robert Langdon ein bisschen, besonders wenn man beim Lesen einen Tom Hanks vor Augen hat, dessen Mimik immer mehr auf eine nicht auskurierte Magenverstimmung schließen lässt.
Mir gefällt auch Linda Castillo mit ihren äußerst blutrünstigen Morden im Dunstkreis der Amish-Gemeinde in Ohio sehr gut.  Und natürlich habe ich alle Krimis von Rita Mae Brown gelesen, die zugegeben einen etwas biederen Touch haben. Aber sie sind so schön heimelig in Virginia angesiedelt, dass ich schon dorthin auswandern wollte. Ehrlich gesagt haben mir ihre früheren Werke, als sie noch Frauenrechtlerin war und Bücher wie “Rubinroter Dschungel” geschrieben hat, besser gefallen. Doch warum sollte man mit den Jahren nicht ein bisschen altersmilde werden.

John Katzenbach

Vor einiger Zeit ist mir der in Massachusetts lebende Autor John Katzenbach aufgefallen.
Im Gegensatz zu vielen seiner amerikanischen Kollegen kommt er mit einem Minimum an utopischer Kriminaltechnik aus. Dafür bohrt er kräftig in den Untiefen der menschlichen Psyche, so dass man sich manchmal wieder eine fortschrittliche erkennungsdienstliche Software für die Verifizierung von Nasenhaaren wünschen täte.
Der Ansatz und die Herangehensweise an die Handlung gefällt mir aber bei Katzenbach sehr gut – hier mal eine Auswahl der von mir bislang gelesenen Büchern:

  • In “Der Sumpf” erhält ein Journalist für seine Reportage über einen zu Unrecht in der Todeszelle sitzenden Schwarzen sogar den Pulitzerpreis und erkennt zu spät, dass er auf einen ganz fiesen Plan hereingefallen ist.
  • “Der Professor” handelt von einem pensionierten Dozenten, der an einer besonderen Form von Demenz leidet. Als er Zeuge einer Entführung wird, kann er es selbst kaum glauben, geschweige denn die Polizei. Aber dann kommen ihm seine Halluzinationen zu Hilfe.
  • In “Der Täter” wird ein frustrierter Detektiv von seiner verängstigen Nachbarin beim Suizid gestört. Am nächsten Tag wird sie, eine Überlebende des Holocaust erdrosselt aufgefunden; der Detektiv verschiebt seine Selbstmordpläne und jagt einen Naziverbrecher.

Ich glaube, es gibt insgesamt 10 Romane von John Katzenbach.
Bei meinem derzeitigen Lesetempo könnte es lange dauern, bis ich mit denen durch bin!

Foto: Buchstapel ©Sabienes
Text: Amerikanische Thriller ©Sabienes

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