Inhalt:
Irving Rosenfeld (Christian Bale) ist ein umtriebiger Geschäftsmann, der eine Reihe von Waschsalons in New York betreibt. Seine Haupteinnahmequellen sind aber nicht ganz so legal wie die Waschsalons. Mit Hilfe seiner Partnerin und Liebhaberin Sydney Prosser (Amy Adams) zieht er Leute über den Tisch, indem er ihnen für die vermeintliche Vermittlung eines Kredits hohe Gebühren abverlangt. Eine weitere Einnahmequelle ist das Verkaufen von gefälschten Kunstwerken, was nicht weniger kriminell ist. Doch eines Tages kommt der ambitionierte FBI-Agent Richie DiMaso (Bradley Cooper) ihnen auf die Schliche und lässt sie verhaften. Gleichzeitig bietet er ihnen aber auch einen Deal an. Er will, dass sie ihm Politiker Carmine Polito (Jeremy Renner) ans Messer liefern indem sie ihn dazu bringen, Bestechungsgelder anzunehmen. Doch schnell zieht die Sache größere Kreise. Da ist die eifersüchtige Ehefrau Irvings, Rosalyn (Jennifer Lawrence), noch das kleinste Problem. Denn schon bald mischt auch die Mafia mit…
Fazit:
Bei der Kritik zu The Wolf of Wall Street war ich mir noch sicher, dass ich mit Leonardo DiCaprio und Jonah Hill potentielle Oscar-Preisträger gesehen habe. Inzwischen, also nach American Hustle, bin ich davon nicht mehr so überzeugt. Ihr habt es in der Einleitung wahrscheinlich schon gelesen, ich war von dem Cast bereits vor dem Film hin und weg. Auch danach hat sich meine Meinung nicht geändert, denn sie spielen alle durch die Bank grandios. Wenn ich mir zudem anschaue, wie sich Christian Bale erneut auf seine Rolle vorbereitet hat, dann kommen zusätzliche Zweifel auf, was meine Vorhersage bezüglich der Oscar-Wahl eines Leonardo DiCaprio angeht. Egal ob als Batman, als Fighter oder jetzt in American Hustle, er ist immer mit Leib und Seele dabei. Dieses Mal vor allem mit Leib, denn mit so einem Bauch, man könnte auch Ranzen sagen, hat man ihn wohl selten gesehen!
Doch nicht nur Christian Bale kann mit seinem Aussehen “beeindrucken”, sondern auch die Mädels sehen so verdammt gut aus, dass ich mich hin und wieder dabei erwischt habe, wie ich kurzzeitig von den Dialogen abgelenkt war.
Der Film selbst hat mich dann so gefesselt, dass die 2 Stunden und 18 Minuten wie im Flug vorbei gingen. Man muss auf diese Art von Gangsterfilm stehen und vor allem die Zeit, in welcher der Film spielt (1970er), muss einem gefallen. Ich fand die Outfits jedenfalls mega, insbesondere die Frisuren. Da konnte sich Amy Adams mit ihrer Haarpracht noch glücklich schätzen. Neben den Kostümen der Schauspieler, waren auch ihre Rollen von soviel Liebe zum Detail inspiriert, dass ich jetzt noch an die Dialoge und diverse Szenen denke und ich merke wie mir dabei das Herz aufgeht. Man könnte meinen, dass bei so vielen Charakteren auch ein “Normaler” dabei ist, doch weit gefehlt, denn allesamt sind so durchgeknallt und anders, dass man sie einfach mögen muss.
Ihr merkt, es gibt abgesehen von einem etwas schleppenden Start in den ersten 5-10 Minuten nichts am Film auszusetzen. Ich lehne mich zudem schon soweit aus dem Fenster, dass zumindest Amy Adams für ihre Rolle einen Oscar abräumen wird, wenngleich Cate Blanchett eine sehr harte Konkurrentin ist. Trotzdem, wahrscheinlich gehört American Hustle zu den Abräumern bei den diesjährigen Oscars. Wenn das aber alles nicht wirklich zutreffen sollte, dann kann ich wenigstens behaupten, dass der Film jetzt schon zu einem meiner Lieblingsfilmen gehört. Das heißt aber gleichzeitig für euch: Freunde anrufen und ab ins Kino, denn diesen Film dürft ihr nicht verpassen.
Michaels Wertung zu American Hustle:
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten
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