American Cheesecake

Erstellt am 20. März 2011 von Schokolia

Eigentlich gehört für mich ja Schokolade meistens zum Backen dazu, aber dieses Wochenende habe ich mich mal für ein komplett schokoladenfreies Rezept entschieden. So langsam macht sich der Frühling ja tatsächlich bemerkbar und gleich bekomme ich wieder mehr Lust auf Obst- oder Käsekuchen. Geht euch das auch so, dass sich der Appetit auch bei Kuchen den Jahreszeiten anpasst?
Ich habe mir also ein Rezept für American Cheesecake ausgesucht, das ich gerne einmal ausprobieren wollte. Den Kuchen kenne ich bisher auch nur von Starbucks, aber dort schmeckt er total lecker. Cremig sahnig, aber dennoch griffig nach Käsekuchen und nicht nach Sahne. Sehr lecker und natürlich entsprechend gehaltvoll.
Mein Käsekuchen soll nur meinen Liebsten und mich über den langen Sonntagnachmittag bringen, daher habe ich mal wieder meine kleine Kinderbackform bemüht. Zum Vergleich habe ich die Form neben einer Milchtüte fotografiert. 

Ja, so wenig sind 12 cm Durchmesser. Und aufmerksame Beobachter können gleichzeitig feststellen, dass wir es mit dem Haltbarkeitsdatum nicht übergenau nehmen, aber die Milch ist erstens noch einwandfrei und zweitens schon fast leer.
Wie macht ihr das mit Lebensmitteln, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist? Noch essen oder entsorgen? Wir probieren immer erst und entscheiden dann, meistens sind die Sachen noch in Ordnung, dann essen wir es noch. Oder verschenken es an Leute, die wir nicht so mögen.
Natürlich habe ich auch die putzige kleine Form wieder mit Backpapier ausgekleidet. 

So geht der Kuchen immer aus der Form und diese bleibt weitestgehend sauber und nichts backt richtig fest an. Die paar Minuten Zeitaufwand lohnen sich also.
Der Boden des Kuchens wird aus zerkrümelten Keksen und Butter gemacht, die anschließend in die Form gedrückt werden. Bisher bin ich mit dieser Art Boden nicht so gut klar gekommen, weil beim Backen immer Butter aus der Form gelaufen ist aber diesmal hat es sehr gut funktioniert. 

Ich glaube, das liegt an den niedlichen Shaun das Schaf Keksen, die ich für den Boden genommen habe. Natürlich habe ich nur die kaputten zerbröselt und die Kekse, die unversehrt waren, so gegessen. Gut, dass ich nur 50g brauchte, die Tüte aber 125g beinhaltet.

Vielleicht geht es auch ordentlicher, ich weiß es nicht. Wie gesagt, diese Art Teig und ich beäugen uns noch zurückhaltend. So richtig haben wir noch keine gemeinsame Basis gefunden. Vielleicht entwickelt es sich noch...
Die Füllung ist fix angerührt und in die Form gefüllt. 

In der Regel kommt man mit der Mini-Backform gut klar, wenn man ein normales Rezept viertelt, allerdings hatte ich viel zu viel Füllung. Den Rest habe ich in zwei Muffinförmchen gefüllt, so haben wir wenigstens schon einen kleinen Vorgeschmack zum probieren, bevor der Kuchen ganz fertig ist.
Nach dem Backen sieht der Kuchen so aus:

Ich bin ganz begeistert, dass der die Form so gut gehalten hat und nicht eingesunken ist. Ich habe den Kuchen im Backofen auskühlen lassen, vielleicht lag es daran. Ich habe den Kuchen übrigens bei 160°C eine halbe Stunde gebacken.
Eine Schicht Schmand und etwas Marmelade später sieht es so aus:

Jetzt nur noch läppische drei Stunden warten und schon kann der Genuss losgehen.

Aber es lohnt sich, frisch aus dem Kühlschrank ist der Kuchen wirklich super. Cremig, frisch und einfach lecker.
Alles Liebe
Schokolia