Die graue, wachsartige Substanz schützt bei der Nahrungsaufnahme den Magen des Pottwales. Die unverdaulichen Teile, z.B. Schnäbel oder Hornkiefer des Tintenfisches, werden darin eingebettet. Sie wird durch Stürme an die Küste gespült oder in Klumpen bis zu 10 kg auf dem Meer treibend gefunden. Frische Ambra riecht abstoßend.
Erst durch jahrelangen Kontakt mit Luft, Salzwasser und Licht erhält sie ihre feste Konsistenz und den angenehmen, warmen, lieblichen und sinnlichen Duft, der für die Parfümherstellung verwendet wird. Gemäß dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen und dem damit verbundenen Handelsverbot von Pottwalprodukten wird Ambra heute überwiegend von synthetisch hergestellten Duftstoffen ersetzt.
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