Amazon will Uber-System für Paketboten aufbauen

amazon-boxEs muss doch ein geiles Konzept für die neoliberalen Halsabschneider sein, dass man miesen Geschäften das (nicht mehr wirklich) positive Label der modernen Share Economy umhängen und dabei noch viel Geld sparen und Verantwortung verschieben kann.

Amazons Vorbilder sind Uber und AirBnB

UberLogoUber hat mit seinem nach vielen verlorenen gerichtlichen Auseinandersetzungen und einem deutschlandweiten Verbot eines Frankfurter Gerichts eingestellten sogenannten Mitfahrdienst weltweit gezeigt, wie die Share Economy Menschen und Ressourcen bis zum Geht-nicht-mehr ausbeuten will.

AirbnbEin ähnliches Beispiel sind auch die Wohnungs-Sharer von AirBnB, Wimdu, 9flats und Co., die die Wohnungsnot für weniger finanzkräftige Menschen massiv erhöht haben – und mit lästigen Regulierungen oder gar Steuerzahlungen in der Regel auch nichts zu tun haben…

Bei Ausbeutung ist Amazon immer gerne vorn mit dabei

Das ruft jetzt Amazon auf den Plan, frei nach dem Motto: Jeder kann Paketzusteller sein. Auch Amazon will (zunächst) in den USA eine mobile App namens „On My Way“ entwickeln, mit der jeder sofort zum Paketboten werden kann.

Liegt in seiner Nähe ein Päckchen zur Auslieferung an den Endkunden bereit, kann dann jedermann die Auslieferung übernehmen. Das ist im Grunde dasselbe Modell, das den Mitfahrdienst Uber groß und gefährlich gemacht hat – bei Amazon aber nicht für Taxifahrer, sondern für die angestammten Lieferdienste von DHL bis UPS und last not liest auch die Hobby-Paketboten.

Diese Aushilfs-Paketboten sollen mit ihrem Smartphone die Lieferung übernehmen, sie zum Empfänger bringen und sich die Lieferung quittieren lassen. Dafür gibt es dann von Amazon einen vorab vereinbarten Kleinbetrag. So lassen sich Logistik-Kosten senken und die Auslieferungen beschleunigen.

Es bleiben viele offene Fragen

Genau wie Uber und AirBnB werden hier alle Regulierungen des Arbeitsrechts und der sozialen Sicherung unterlaufen. Aber auch das System selbst lässt viele Fragen offen: Wie soll zum Beispiel verhindert werden, dass die Privatleute die Pakete behalten? Was passiert bei Verlust, Beschädigung oder bei Verzögerungen? Und wieviel Geld sollten die Crowd-Zusteller dann dafür bekommen?


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