Deshalb sind sogenannte „Fake Reviews“, also gekaufte Lobeshymnen auf Produkte, heutzutage gang und gäbe.
Amazon geht jetzt juristisch gegen diese Fake Reviews vor. Der Onlinehändler hat seit Einführung seines Bewertungssystems immer wieder Probleme mit gekauften Bewertungen, die Produkte übertrieben loben – wovon die Anbieter profitieren.
Über die Clickworker-Website Fiverr sind nach einem Bericht des britischen Guardian insgesamt 1.114 Personen beauftragt worden, gegen Bezahlung Lobeshymnen auf Amazon zu veröffentlichen. Amazon ist das ein Dorn im Auge, weil die Reputation des Unternehmens dadurch leiden kann.
Amazon kennt zwar die Identität der mutmaßlichen Betrüger nicht, aber Fiverr könnte gezwungen werden, die Daten dazu herauszugeben. Nach dem Bericht des Guardian hatte Amazon selbst über Fiverr zum Test Personen angeheuert, Fake Reviews zu schreiben. Fiverr selbst wird von Amazon aber nicht verklagt, unter anderem weil in den AGB steht, dass es untersagt sei, solche Bewertungen zu verfassen.