Der operative Gewinn belief sich auf 3,3 Milliarden US-Dollar nach 7,7 Milliarden US-Dollar im Vorjahr und übertraf die Prognosen von 1,8 Milliarden US-Dollar. Das boomende Cloud-Geschäft klettert im Jahresvergleich von 14,8 auf 19,7 Milliarden US-Dollar und der Betriebsgewinn stieg um etwa 32 Prozent auf 5,7 Milliarden US-Dollar.
Das Online-Werbegeschäft konnte auf 8,8 Milliarden US-Dollar gesteigert werden und entspricht 18 Prozent Plus gegenüber dem zweiten Quartal 2021. Die Abodienste erhöhten den Umsatz um 10 Prozent auf 8,7 Milliarden US-Dollar.
Am Ende blieb Amazon ein Nettoverlust von 2,0 Milliarden US-Dollar und der Grund dafür war eine Abschreibung am Elektroautohersteller Rivian. Die Abschreibung hatte 3,9 Milliarden US-Dollar Umfang. Die steigenden Spritkosten, Energiepreise, Inflation und Transportkosten bereiten Amazon zwar Probleme, doch blieben die Kosten im Rahmen der Erwartungen, wie Finanzchef Biran Olsavsky berichtete.
Der Heimatmarkt USA ist von 9,1 Prozent Inflation betroffen und ist der stärkste Preisanstieg seit dem Jahr 1981. Als Folge müssen die Verbraucher sparen und wird sich negativ auf die Konsumausgaben auswirken, wovon auch Amazon betroffen sein könnte.
Zuletzt verteuerte sich Amazon Prime in Deutschland von 69 Euro auf rund 90 Euro Jahresgebühr und dürfte sich positiv auf den Umsatz auswirken.