Den neuen Streaming-Dienst von Amazon stellte ich bereits vor einiger Zeit vor und konnte ein recht zufriedenes Fazit ziehen. Privat nutze ich selbst am häufigsten diesen Anbieter, wenn es ums Streamen geht. Inzwischen ist Amazon Instant Video schon seit über sechs Monaten in Deutschland verfügbar und hat sich merklich weiterentwickelt. Nicht nur die Auswahl der Filme und Serien ist gewachsen, auch über neue Funktionen gibt es zu berichten. Zeit für eine zweite Betrachtung! In Kürze gibt es an dieser Stelle einen neuen Test.
[Update]
Beginnen wir zunächst nochmal von vorn. Was ist Amazon Instant Video? Amazon Instant Video ist ein Video-On-Demand-Dienst, entstanden aus dem Zusammenschluss von Amazon Prime und der von Amazon betriebenen Online-Videothek Lovefilm. Wer eine Prime-Mitgliedschaft besitzt, hat Zugriff auf tausende Filme und Serienfolgen ohne zusätzliche Kosten. Das Prime-Abo kostet 49 € im Jahr beziehungsweise 4,08 € pro Monat. Interessierte können den Dienst 30 Tage lang kostenlos testen und sich bei Nichtgefallen einfach wieder abmelden.. Zusätzlich zu den mit Prime-Siegel gekennzeichneten Videos bietet Amazon Instant Video zahlreiche weitere Filme und Serien zum Einzelerwerb an.
Neue Funktionen, neue Videos
Amazon Instant Video ist eine schöne Fundgrube, gerade was Serien betrifft. Beispielsweise habe ich nach vielen Jahren mal wieder „Hey Arnold!“ gesehen und schwelgte in Nostalgie. Aber auch viel Neues gab es zu entdecken, wie etwa „Secret Diary of a Call Girl“. Mit „Dr. Psycho“ holte ich eine gelungene deutsche Serie nach, die ich zur Zeit der Fernsehausstrahlung nur am Rande wahrnahm. Zumindest die erste Staffel. Leider bietet Amazon Instant Video statt des Komplettpakets oft nur bestimmte Staffeln einer Serie an. Marketingstrategie oder Lizenzproblem, das ist hier die Frage.
Amazon produziert für den Streaming-Dienst sogar selbst Serien beziehungsweise Pilotfolgen. Wird der Pilot gut angenommen, folgt eine ganze Staffel. Angetestet habe ich „Alpha House“ mit John Goodman (!), sehr hochwertig produziert und gut gespielt.
Was Filme betrifft, mag ich die „klassische Blu-ray“ doch wesentlich lieber, zumal HD und Surround-Sound bei Amazon Instant Video nur bedingt möglich sind. Auflösung und Tonformat hängen vom Player beziehungsweise Abspielgerät hab. Auf diesem nebulösen Feld wünsche ich mir mehr Transparenz.
Immerhin soll Amazon Instant Video in Kürze Multiple Track Audio unterstützen, sodass die Abspiel-Sprache bequem gewechselt werden kann. Bislang sind viele Videos quasi doppelt vorhanden, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch. Für die Inhalte in englischem Originalton fehlt indes immer noch ein eigener Menüpunkt.
Eine weitere Neuerung ist die Verfügbarkeit von X-Ray und 2nd Screen auf Kindle und WiiU. Das heißt, während dem Streamen können zusätzliche Informationen zur Szene aus der IMDb abgerufen werden. Außerdem sind FSK 18 Inhalte jetzt auch auf Xbox One und Xbox 360 verfügbar. Übrigens wird Amazon Instant Video inzwischen von Android Smartphones unterstützt.
Fazit
Wirklich viel hat sich im ersten halben Jahr noch nicht getan, doch Amazon Instant Video strebt ganz klar die positive Entwicklung an. Nach wie vor ein vielversprechender Video-On-Demand-Dienst, der in der Prime-Version für wenig Geld sehr viel zu bieten hat. Ich sollte endlich mal meine PS3 damit koppeln. >Jetzt 30 Tage kostenlos testen<
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