Amazon Dash Buttons – Kritik der Verbraucherzentrale

Seit kurzem bietet der Online-Händler Amazon die sogenannten Dash Buttons an und rufen nach kurzer Zeit bereits den Verbraucherschutz auf den Plan. Aber was hat es mit diesen Dash Buttons eigentlich auf sich?

Waschmittel, Toilettenpapier, Tiernahrung, Rasierklingen aber auch Kaffee oder Shampoo – dies alles sind Artikel die einem Haushalt mehr oder weniger regelmäßig gekauft werden. Sicherlich ist es bei dem ein oder anderem schon vorgekommen das solche Artikel zum falschen Zeitpunkt zu Neige gehen – gerne auch mal nach Ladenschluss oder am Wochenende. Genau hier will der Dash Button ansetzen. Jedem einzelnen Button kann ein Artikel zugeordnet werden – beispielsweise Rasierklingen. Merkt man nun, das sich dieser Artikel zuhause dem Ende neigt, wird einfach der Dash Button gedrückt und automatisch wird eine Bestellung bei Amazon ausgelöst. Auch die gewünschte Menge kann vordefiniert werden. Da die Dash Buttons aktuell nur für Prime-Mitglieder verfügbar sind, ist eine Bestellung in der Regel innerhalb eines Werktages geliefert. Wurde eine Bestellung versehentlich ausgelöst lässt sich diese innerhalb eines gewissen Zeitraums stornieren. Eine weitere Lieferung ist auch erst dann möglich wenn die letzte Bestellung geliefert wurde. So weit, so gut – will man meinen. Klingt alles nach einer durchdachten Geschichte von Amazon.


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Die Verbraucherzentrale NRW sieht das allerdings ganz anders und kritisiert den Dash Button scharf. Zwar würde man beim Druck auf den Knopf eine Nachricht mit Preis, Liefermenge sowie Liefertermin bekommen, allerdings fehlen Daten wie zum Beispiel. der Gesamtpreis oder auch Informationen zum Widerrufsrecht – aber auch diese Informationen erhält der Kunde nur, wenn er in seine App schaut, sonst nicht. Zudem verknüpft Amazon auch intelligente Haushaltsgeräte welche DRS (Dash Replenishment System) besitzen mit dem Programm. Da sich Preise täglich ändern hat der Kunde im Grunde genommen gar kein Überblick mehr zu welchem Preis er einen Artikel kauft.

Damit der Dash Button funktioniert , muss dieser ins heimische WLAN eingebunden werden, dies beinhaltet auch das der Button mit dem dazugehörigen WLAN-Passwort gefüttert wird. Bei jedem Kauf müsste dies jedesmal neu eingegeben werden. Gerade bei mehreren Button stellt sich dies als ziemlich nervig und mühselig dar. Amazon hat aber auch daran gedacht und gibt an .„Wenn Sie ein neues kompatibles Gerät einrichten, wird Ihr WLAN-Passwort automatisch während der Einrichtung verwendet, sodass Sie es nicht erneut eingeben müssen.“  Zu deutsch – die Passwörter werden auf Amazons eigenen Servern gespeichert. Was damit passiert oder in wie weit diese verwendet werden ist unklar. Nebenher erhält Amazon Informationen über Kaufzyklen und Bestellmengen und Zeiten. So ist theoretisch möglich, ein dynamisches Preissegment zu nutzen. Wer dann seinen Einkauf nicht ständig prüft, kauft dann eventuell zu einem viel höherem Preis ein.


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