Am Zillergrund Speicher

Erstellt am 12. Juli 2014 von Schroebel

Heute möchte ich Euch den Zillergrund Speicher vorstellen.
Nein, kein Dachboden natürlich - ein Stausee mit einer tollen Lage und einer sehr hohen Staumauer.
Aber lest doch selbst...


Da liegt sie vor uns, die Mauer des Zillergrund Speichers im Zillertal.Aber bevor man hierher kommt, muss man zunächst durch den Zillergrund gelangen. Wie man dies
macht ist eigentlich egal, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auch mit dem Bus ist eine Möglichkeit,
selbstverständlich kann man auch fahren, man muss jedoch berücksichtigen, es dürfen am Tag
nur 100 Auto einfahren und diese Zahl ist schnell erreicht.


Die Mautstraße die durch das Tal führt ist immerhin 18 Km lang.





Das Tal ist herrlich, wunderbare Natur, unterwegs gibt es einige Gastbetriebe.

Viel Zivilisation gibt es hier jedoch nicht, man fährt Kilometer um Kilometer
durch ein wunderbares Tal. Dörfer findet man hier nicht wirklich, nur ein paar
sehr kleine Ansiedlungen von wenigen Häusern.


Quasi am Ende des Weges ist er dann da, der Zillergrund Speicher.


Nun ist der Weg für die Autofahrer beendet.
Von hier aus geht es zu Fuß oder per Bus, welcher im ca. halbstündigen Takt verkehrt.
Steile Kehren hinauf, direkt an der imposanten Mauer vorbei.


Dann ist man oben angekommen und bestaunt die herrliche Kulisse.
Ein fabelhaftes Zusammenspiel zwischen moderner Technik und der wilden Natur.







Herrlich, nicht wahr?Ein paar Fakten zur Staumauer gefällig?Es handelt sich um eine doppelgekrümmte Bogengewichtsstaumauer.Die Kronenlänge beträgt immerhin 506 Meter - einmal auf die andere Seite und zurück istman also gut einen Kilometer unterwegs. Die Krone hat eine Breite von 6,70 Meter, untenand er Basis sogar 42 Meter. Alles ausgegossen mit 1,4 Mio m³ Betonvolumen.Wie hoch die Mauer ist?186 Meter ragt sie auf.




Interessanterweise findet man hier sogar diverse Mobilfunkantennen - das Handy ist also gut versorgt.

Der Zillergrund Stausee hat einen Speicherinhalt von mehr als 86 Millionen m³.Er wurde von 1980 bis 1987 erbaut, ich war kurz danach dort und damalsmusste man noch an der kahlen Mauerseite einen gewundenen Pfadhoch marschieren, 1 1/2 Stunden und oben gab es nix.Heute gibt es auch für den Tageswanderer Einkehrstationen.



Es ist faszinierend, welche technischen Anstrengungen zur Energieerzeugunghier im Gebirge unternommen werden. Aber eines sollte man sich bewusst machen,wenn die Vergletscherung und der Schnee schwindet ist diese Form derNutzbarmachung des alpinen Wassers wohl gefährdet.

Ich hoffe dieser kleine Ausflug hat Euch gefallen.

In den Sommerurlaub ging es dieses Jahr, krankheitsbedingt, nicht.
Da kam dieser kleine Rückblick genau richtig.

Als nächstes soll es aber wieder etwas "Altes" hier geben,

ich habe eine schöne alte Kaffeemaschine ersteigert
und ich hoffe nächste Woche gibt es positive
Neuigkeiten.


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