Der Orinoco – einer der größten Flüsse der Welt – schlängelt sich von Kolumbien bis in den Atlantik durch Berge, Täler, Savannen und Regenwälder. Das Ökosystem dieses gewaltigen Flusses, wo zahlreiche indigene Kulturen siedeln, ist ein Kapitel für sich, das man am besten in einer Eco Lodge inmitten des orinocischen Urwaldes aufschlägt.
Boot fahren, Piranha fischen, Vögel beobachten, Rum trinken und die Ruhe genießen, die nur ab und zu vom Geräusch der Motorboote oder dem Geschrei der Affen durchbrochen wird – das ist der typische Tagesablauf in der Eco Lodge. Übernachten im, am und auf dem Wasser in einfachen Palmhütten mit nichts als einem Bett mit Moskitonetz.
Die Warao sind in dieser Gegend die vorherrschenden Bewohner, die sich mit Krokodilen, Schildkröten, Affen, Vögeln und vielen mehr das Leben teilen. Sie betreiben Landwirtschaft, denn der Urwald, bietet alles, was sie zum Überleben brauchen: Früchte zum Essen, Lianen zum Trinken, Baumrinde zum Desinfizieren, Blätter für die Hautpflege, Palmwedeln zum Häuser bauen. Dabei folgen sie einem durchgeplanten System des Wanderfeldbaus und kennen ihren Urwald wie ihr Wohnzimmer.
Würden wir so überleben? Wahrscheinlich nicht. Alleine die Moskitos würden uns innerhalb kürzester Zeit auffressen. So schippern wir gemächlich auf den Kanälen und Flussarmen des Orinocos und lassen das Bild wirken.
Drinkin’ rum and Coca-Cola, sangen die Andrew Sisters aus Trinidad bereits in den 40er Jahren. Seit damals ist man der Hymne treu geblieben … Was für eine Stimmung: Sonnenuntergang mitten am Orinoco mit einem Gläschen Cuba Libre in der Hand!