“ Am Ende der Hoffnung, ich kann es Ihnen versichern, da ...

“ Am Ende der Hoffnung, ich kann es Ihnen versichern, da ist es still. Nicht einmal ein leiser Windhauch schiebt sich durch den Fensterspalt. Da ist nur diese lähmende, bleierne Stille, nach der nichts mehr kommt. Am Ende ist es ganz leise und von nirgendwoher bellt ein Hund, kein Vogel singt mehr und auch auf der Straße ist niemand zu sehen. Alles ist lautlos und leise, alles ist still. Am Ende der Hoffnung, ich weiß es genau, verlieren sich alle Farben ins Grau. Alles Schränke wie Bücher, die silberne Teekanne und auch das gelbe Tuch versinken im Schatten. Grau wird alles und schließlich bleibt nur die Finsternis. Am Ende der Hoffnung gibt es kein Licht. Am Ende der Hoffnung sind keine Wörter mehr übrig, nicht eine einzige Silbe rettet sich mehr ans Ufer, sondern Worte wie Töne, auch die letzten Noten gehen unter und sinken schnell tief und tiefer bis in das Bodenlose hinab, das nichts mehr hält. Da liegt dann das, was übrig blieb, ein letzter Satz vielleicht, bis auch er verschwindet auf immer und ohne Hoffnung auf Rückkehr, verlorenen gegeben ist. Alles wiegt schwer am Ende der Hoffnung und Glieder wie Gedanken sind seltsam verdreht. Am Ende der Hoffnung bleibt nichts mehr stehen. Am Ende der Hoffnung bleibt nicht einmal mehr ein weißes Blatt Papier. „

Blogbeitrag von Marie Sophie Hingst Mai 2016


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