“Am 6. Dezember kommt der Nikolaus”, erzähle ich meinem Sohn nun täglich. Letztes Jahr war er nämlich noch zu klein, um den Nikolaustag zu feiern, aber dieses Jahr soll er in den Genuss des Brauches kommen.
In Wien ist es aber gar nicht so einfach einen verkleideten Nikolaus zu buchen. Die Meisten sind bereits Monate vorher komplett ausgebucht und lassen auch bei flehenden Müttern und Vätern keine Gnade walten.
Doch meine Schwester hat es dieses Jahr geschafft einen Berufs-Weihnachtsmann davon zu überzeugen, dass er unsere Kinder besucht und ihnen aus dem roten Buch vorliest. Erst ein sehr langes Telefongespräch später (die Nummer hatte sie durch ewig langes herumtelefonieren mit der Pfarre erhalten) gab sich der Wiener Nikolo geschlagen und erbarmte sich unser. Allerdings wünschte er am 6. Dezember von meiner Schwester abgeholt zu werden und nachdem er seine Säckchen verteilt hat, möchte er auch wieder nach Hause gefahren werden.
Den Kindern werden wir aber natürlich erzählen, dass er mit dem Schlitten gekommen ist, dieser aber im Wald versteckt sei, damit ihn keiner findet und klauen könnte und wir ihn deshalb wieder mit dem Auto dorthin bringen müssen oder so…
Nikolaus-Säckchen
Nougattütchen und Trüffel-Pralinen
Was kommt bei euch ins Nikolaussäckchen? Schenkt ihr eurem Partner auch etwas Leckeres?