Etwa zwei Autostunden von München entfernt liegt das malerische Almdorf Eng in den Tiroler Alpen. Man erreicht dieses alpine Kleinod nur über eine Mautstraße aus Deutschland, doch die Anfahrt ist gerade im Herbst mehr als lohnenswert. Bereits in meiner Kindheit war dies ein ganz besonderes Ausflugsziel mit der ganzen Familie und daran hat sich seither nichts geändert.
Auf den folgenden Bildern zeige ich Euch warum ausgerechnet der Altweibersommer in der Eng ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt ist. Schon der Weg über den Sylvensteinspeicher und das versunkene Dorf Fall ist mehr als sehenswert, nicht nur bei strahlendem Sonnenschein. Hier meine Eindrücke als kleine Inspiration für einen herrlichen Tagesausflug mit Mama, Papa, Oma, Opa, Kind und Hund…
Ein Blick von der Brücke über den Sylvensteinsee.
Herrliches Spiel der Farben beim Indian Summer in den bayerischen Alpen.
Die Anfahrt in die Eng führt über Hinterriß und danach nur über eine private Mautstraße. Selbst die österreichische Polizei nimmt den Weg über den Achensee in die Eng, denn anders läßt sich das kleine Almdorf nicht erreichen. Die Gebühren betragen 3,50 Euro für ein Auto oder 2,50 Euro für Motorräder.
Gerade bei solch herrlichem Wetter wie ich es auf meiner Fahrt hatte ist auf der gesamten Strecke viel los. Verständlich, bei dem Ziel…
Die Einfahrt zum großen Ahornboden im Naturschutzgebiet Karwendel.
Ein Blick in den Karwendel bei strahlend blauem Himmel.
Der Enger Grund Bach schlängelt sich durch das Alpental.
Die hier in der Eng wachsenden Hölzer wurden früher Geigenbau in Mittenwald verwendet.
Gerade im Altweibersommer ist der große Ahornboden ein beliebtes Ausflugsziel.
Wandern in den österreichischen Alpen im Altweibersommer – herrlich!
Hier in der Eng stehen kein Baukräne in der Aussicht, Natur pur lädt zum Verweilen ein.
Das Almdorf Eng empfängt seine Besucher unter anderem mit einer eigenen Käserei und dem Bauernladen. Als spezielles Angebot für Familien und Stressgeplagte wird hier auch Urlaub zum Entschleunigen angeboten. Digitaler Detox, ganz ohne Internet und Handy, wird sicher eine entspannte Sache.
Idyllisch liegen die Almen am Fuße des Karwendelgebirges.
Hier ein ganz besonderes Prachtexemplar.
Auch eine kleine Kapelle nennt die Eng ihr Eigen, ebenso aber eine gut ausgestattete Rasthütte: Die Eng Alm. Hier ist man gut auf den regen Besucherandrang eingestellt. Eine große Terrasse mit herrlichem Alpenpanorama, Kinderspielplatz und Streichelzoo locken die Touristen an, egal ob Wanderer oder Radfahrer. Von Kaffee und Kuchen, über erfrischende Getränke und kleine Brotzeiten, bis hin zum kompletten Mittagessen wird hier alles angeboten.
Ein kleines, freches Mitglied im Streichelzoo an der Eng Alm.
Auf 1270 Höhenmetern und nahezu ohne Verkehr ist die Luft rein und klar.
Das sind keine Ofenrohre um ins Gebirge zu schauen – hier kann man das Echo testen!
Eine Aktion des Alpenpark Karwendel.
Auf dem Weg zurück zum großen Parkplatz noch einmal der beeindruckende Blick auf die herbstlich geschmückten Berge.
Hier am Alpencafe und Alpengasthof Eng parken die großen Busse mit den Touristenscharen aus ganz Deutschland und Österreich. Auch komfortable Hotelzimmer für einen längeren Aufenthalt sind hier buchbar und durchaus bezahlbar.
Mein Fazit: Für einen Tagesausflug aus München und Oberbayern ist die Eng gerade im Herbst wärmstens zu empfehlen. Zahlreiche Mountainbike-Touren und Wanderwege sorgen für Entspannung jenseits des hektischen Alltags. Allerdings ist bei einem solch tollen Wetter wie ich es hatte auch mit sehr großem Besucherandrang zu rechnen.
Disclaimer: Sämtliche Kosten, wie etwa die Anfahrt und die Mautgebühren, sowie der eiskalte Almdudler und die leckeren Manner-Schnitten als Verpflegung wurden von mir selbst bezahlt. Dieser Beitrag wurde in keiner Form von irgend jemandem gesponsert.