Zugegeben: Ich habe es gesagt. Aber das ist schon einige Monate her. Und ehrlich, wer sagt nicht hin und wieder Dinge in Momenten öder Überanstrengung?
“Bester Ehemann von allen”, sagte ich wohl damals.
“Mmh”, brummte der Mann hinter dem Scheibenwischer-Zeigefinger.
“Ich lasse das mit dem Studium und der Arbeiterei. Ich werde ganz und gar Hausfrau und Mutter und kümmere mich darum, dass hier alles ordentlich ist und organisiert und wenn du dann abends heimkommst, bringe ich dir Puschen und Kaffee. Boh, bin ich froh, wenn das hier ein Ende hat.”
“Mmh.” Wisch-wasch-wusch.
“Hallo-o? Was hältst du davon??”
“Das klingt nach einem astreinen Plan.”
“Du bist einverstanden??”
“Klar. Werde du nur Hausfrau.”
“Du willst eine Frau, die nur dafür Zeit hat, hier klar Schiff zu machen?”
“Jep!”
Ich hatte das schon fast vergessen, als gestern abend:
“Ich hole die Kinder ab und du kannst den Abend nutzen und deine Diplomarbeit weiter schreiben.”
“???”
“Dann musst du die Frist nicht verlängern.”
“???”
“Und dann kannst du schon in drei Wochen – schwupps – meine Putzsklavin sein!”
“Aber .. .”
“Und das Elend hier hat ein Ende.”
Das war jetzt aber kein ganz astreiner Altruismus, oder?”