Nach dem Tod seiner Mutter fand ein 51 Jahre alter Mann aus Gießen in den Unterlagen seiner Mutter ein Sparbuch. Seine Eltern hatten es zu seiner Geburt auf seinen Namen angelegt. Eingetragen war nur eine Einzahlung: 106.000 DM. Neben dem traurigen Verlust seiner Mutter, wenigstens etwas Grund zur Freude. Immerhin ist der Wert wegen der Zinsen um ein Vielfaches angestiegen. Doch weit gefehlt. Die Commerzbank verweigert die Auszahlung.
51 Jahre ist es her, das der Vater bei der Dresdner Bank in Solingen das Sparbuch für seinen Neugeborenen anlegte. Bei der Commerzbank, die die Dresdner Bank 2009 übernahm, dürften mit Zinsen mittlerweile um die 300.000 Euro auf den Mann warten.
Nachdem der Vater schon früh verstarb, bewahrte die Mutter das Sparbuch in der Schublade auf, wo der ahnungslose Sohn erst nach ihrem Tod den Schatz entdeckte.
Bei der Bank erlebte der Mann dann eine böse Überraschung. Dort verweigerte man die Auszahlung mit der Begründung, das Sparbuch sei nicht echt. Der Anwalt des 51-Jährigen ist entsetzt über das Verhalten den Commerzbank. „Dieses Verhalten ist einer Bank nicht würdig.“
Das Sparbuch wurde von einem Gutachter untersucht und für echt befunden. Die Bank verlor den Prozess vor Gericht und weigerte sich dennoch, den Mann sein Geld auszuzahlen. Die Bank ging in die nächste Instanz. Doch auch das Oberlandesgericht Frankfurt gab dem Kläger Recht, die Bank muss zahlen.
Die stellt aber weiterhin auf stur und geht nochmals in Revision. Solange das Verfahren läuft wolle man bei der Commerzbank auf jegliche Stellungnahme verzichten. Der 51-Jährige wird also noch eine Weile warten müssen, bis er sein Geld bekommt. Falls er überhaupt gegen die Bank ankommt. Aber nicht nur die ersten beiden Prozesse hat die Commerzbank bisher verloren. Auch ihr Gesicht gegenüber den eigenen Kunden dürfte verloren sein.
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