Meine Urgroßmutter machte eine hervorragende Rote Grütze, die allseits beliebt war und allen gut mundete. Sie hatte auch eine Vorliebe für Graupeneintopf – der war weniger beliebt, ich konnte gar nicht ran und habe bis heute kein Verlangen nach selbigem Eintopf.
Trotzdem kaufte ich – ich muss mal im Unterbewusstsein kramen, was das tatsächliche Motiv war – vor einiger Zeit eine Packung Perlgraupen! Nun stand ich die Tage in der Speisekammer und die Perlgraupenpackung glotzte mich geradezu herausfordernd an als wollte sie sagen: “Hallo, ich bin noch da, mach was aus mir!” Ja, ich dachte an den Graupeneintopf meiner Urgroßmutter und dachte: “Uroma, ich hab dich wirklich gern gehabt aber mit dem Graupeneintopf das wird nichts.” Es musste was anderes her.
Die kleinen Gräupchen, geschälte und polierte Weizen- oder Gerstenkörner erinnerten mich an Reis, der Reis wiederum an Risotto – und den liebe ich!
So entstand der Perlgraupenrisotto, ein zartes Stückchen Fleisch dazu, was will man mehr!
Danke Uromi!
Hier das Rezept: