Dass die Facebook App alles an Berechtigungen abgreift, was im Smartphone möglich ist und nebenbei ordentlich am Akku zieht, wisst ihr. Da muss man nichts mehr drüber schreiben. Wen das stört, der kann die App deinstallieren und nur noch vom PC aus in Facebook daddeln - oder sich nach Alternativen umgucken. Nachdem ich von meinem Smartphone die Facebook App komplett verbannt hatte, ebenso wie den Messenger, hab ich mich mal intensiv um eben diese Alternativen gekümmert. Der Google Playstore hat eine ganze Reihe von interessanten Apps parat.
Mit eine der ersten alternativen Apps, die ich mir angeschaut habe, war Tinfoil for Facebook.
Ein weiterer interessanter Wrapper ist Swipe for Facebook.
Mit ein wenig mehr Aufwand entwickelt, kommt Metal for Facebook daher. Auch dieser Wrapper baut auf Tinfoil auf, ist also auch Open Source. Interessant an Metal ist die Möglichkeit, ein dunkles Theme auszuwählen - wer's mag. Also, mir hatte es gefallen. Zusätzlich hat Metal for Facebook einen eingebauten Client für Twitter mit an Bord. Wenn man die App mal nicht extra starten will, gibt es ein schwebendes Fenster zum schnell mal zwischendurch daddeln. Metal for Facebook setzt mindestens Android 4.1 voraus. Für 1,50 Euro gibt es eine Pro Version.
Mein derzeitiger Favorit ist Toffeed for Facebook. Ebenfalls auf Basis von Tinfoil entwickelt, macht dieser Wrapper für Facebook für mich den "rundesten" Eindruck. Bilder werden flott geladen und alle Menüs reagieren zügig und ohne Aussetzer. Allerdings stört hin und wieder der "Floating Action Button", der im Messenger oft genau über dem "Senden Button" liegt und man das Messengerfenster dann erst einen Tick scrollen muss, will man seinen Text senden. Ebenso wie Metal, Swipe und Tinfoil, unterstützt auch Toffeed Benachrichtigungen.
Fazit: Alle vier Wrapper für Facebook sind Open Source, sauber entwickelt, sind unter 2 MB klein, brauchen nur die wirklich nötigsten Berechtigungen, schonen den Akku und ersetzen die original Facebook App vollständig. Für welchen man sich entscheidet, ist die berühmte Geschmacksfrage. Zum Ausprobieren gibt es reichlich, über die hier vorgestellten hinaus.