In den USA werden pro Jahr rund 15 Millionen Neuwagen gekauft. Die meisten dieser Fahrzeuge haben nach wie vor einen reinen Benzinantrieb, jedoch gab es in Sachen alternative Antriebe in den letzten zwei bis drei Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung.
Nachdem Honda und Toyota viele Jahre lang die einzigen Hersteller waren, die Hybridautos mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotoren anboten, haben jetzt fast alle Marken derartige Fahrzeuge im Sortiment. 2013 wird mit einer halben Million neuen Hybridautos, die nicht an eine Steckdose angeschlossen werden müssen, sondern elektrische Energie beim Bremsen gewinnen, gerechnet. Der Toyota Prius (Foto) ist hier nach wie vor der Marktführer, aber auch die Hybridversionen des Toyota Camry und des Ford Fusion weisen beachtliche Verkaufszahlen auf. Bei Autos, die zum Aufladen der Batterien an eine Steckdose angeschlossen werden, haben sich die Verkaufszahlen im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr auf rund 100.000 Stück verdoppelt. Hierbei handelt es sich um Hybridfahrzeuge wie den Chevrolet Volt (Foto) und reine Elektroautos wie den Nissan Leaf und das Tesla Model S. Autos mit Dieselantrieb waren in den USA lange Zeit verpönt, da sie im kollektiven Bewusstsein der USA immer noch mit den Rußschleudern der 60er und 70er Jahre gleichgesetzt wurden. Von 2010 bis 2012 stieg die Nachfrage jedoch um 24 Prozent auf beinahe 800.000 an, obwohl Dieselkraftstoff rund 10 Prozent teurer als Benzin war. Volkswagen lag hier mit dem Golf TDI (Foto) und dem Jetta TDI vorn. Es wird erwartet, dass die Zahl der erhältlichen Dieselmodelle in den nächsten Jahren stark zunehmen wird.Erwähnt sei noch, dass die meisten Autos amerikanischer Produktion, die mit Benzin angetrieben werden, auch mit E85 fahren können. Das ist ein Gemisch aus Benzin und Ethanol. Dieses kann in erster Linie in den Midwest-Staaten getankt werden, denn dort wird das Ethanol aus Mais erzeugt. Die Umweltbilanz von Ethanol ist allerdings stark umstritten.