Am 27. August 2016 erschien im Standard ein Artikel mit dem Statement: „Ältere Arbeitnehmer sind seltener krank“.
Die Demografie ändert sich. Es gibt immer mehr Ältere. Sie haben es am Arbeitsmarkt schwerer. Altersforscher Univ. Prof. Dr. Franz Kolland über eine pflichtbewusste Generation und die Bonus-Malus-Pläne der Regierung.
Laut einer Harvard/MIT-Studie sollte man – ab der Lebensmitte – nicht mehr als 30 Stunden arbeiten. Franz Kolland teilt diese Meinung nicht. Menschen bauen ab, wenn sie nicht gefördert werden! Reaktion und Schnelligkeit nehmen im Laufe des Lebens ab. Das pragmatische und das Kulturwissen nehmen zu, ebenso der Wortschatz und die Fähigkeiten, Schlussfolgerungen zu ziehen.
Über das Bonus-Malus-System sagte er folgendes: „Dieses System ist eine Form positiver Diskriminierung, die zu Beginn, als stimulierendes Instrument, sinnvoll sein kann. Ein Allheilmittel ist es nicht.
Personalentwickler haben heute meist nur des Individuums im Blick, nicht die unterschiedlichen Werte und Interessen. Das ist sicher nicht die richtige Strategie im Sinne eines Generationenmanagements. Was kann eine Generation im Vergleich zu anderen? Diese Verschiedenheit sollte nicht als Problem gesehen werden, vielmehr gilt es, sie fruchtbar zu machen.