Gerade habe ich den spiegel-bericht ( http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,741770,00.html ) gelesen.
Neben den Kommentaren zum Buch von Walter Kohl (über seinen Vater), dem kurzen Scheuble-Statement im TV hat mich das Aufmacherbild am meisten beeindruckt.
Auch fuer mich stand Kohl lange Zeit für die Parteispendenaffaire und die bürgerliche Moral. Das Bild zeigt einen verletzlichen Menschen. Einen, der nicht zuletzt durch die Politik viel verloren hat.
Man mag das abtun, mag sagen “das hat er doch so gewollt”. Aber das geht uns allen so. Wir alle haben die meisten Dinge die uns passieren selbst zu verantworten.
Man mag auch sinnieren, ob die Politik diesen Menschen so geformt hat, oder ob bestimmte Menschen, bestimmte Eigenarten es waren, die ihn Politik machen liessen.
Egal wie man das für sich wertet – das was “über bleibt”, nach einem langen politischen Leben, das ist auch nur ein verletzbarer Mensch.