Nun? Langsam räume ich mich innerlich und äußerlich auf. Am Wochenende habe ich kiloweise Papier, Kopien und Mitschriften aus meinen Studienjahren sortiert und aussortiert. Die Bücher stehen wieder in den den Bibliotheken. Der Laptop bleibt (wann gab es das das letzte Mal?!) tageweise ausgeschaltet. Langsam blättert diese nun "alte" Zeit von mir ab. Ich bin auch ein wenig wehmütig. Möchte noch weiter lernen, erfahren, probieren.
« Der Herbst ist für mich nie eine traurige Jahreszeit gewesen. Der Blätterfall und die kürzer werdenden Tage haben mir nie das Gefühl gegeben, dass etwas zu Ende geht, vielmehr dass etwas Zukünftiges zu erwarten ist. Die Luft ist elektrisch aufgeladen in Paris, an Oktoberabenden, wenn die Nacht hereinbricht. Selbst wenn es regnet. Ich bin nicht trübsinnig zu jener Stunde, noch habe ich das Gefühl, die Zeit laufe davon. Mir scheint, dass alles möglich ist. Das Jahr beginnt im Oktober. »
– Passage (frei übersetzt) aus Patrick Modiano: Dans le café de la jeunesse perdue
Sodenn, ein neues Jahr beginnt!