Der nächste Versuch hatte eine etwas höhere Erfolgsquote, ich konnte die Hälfte der Pflanzen retten. Ich hatte damals insgesamt etwa zehn verschiedene Sorten, darunter wunderschöne Exemplare, die im Habitus eher an Sukkulenten erinnerten - geblieben ist mir davon nur eine einzige (Pelagonium graveolens). Die hat inzwischen eine stattliche Größe erreicht. Sie kommt im Sommer in den Garten, wo ich sie so platziert habe, dass man im Vorbeigehen an den Blättern streift und das wunderbar zitronige Aroma einatmen kann.
Duftpelargonien-Sorbet
150 g feiner Zucker
300 ml Wasser
Saft einer Zitrone
etwa 20 Duftpelargonien-Blätter
2 EL Invertzucker
1 Messerspitze Johannisbrotkernmehl
(die letzten beiden Zutaten machen das Sorbet cremiger, kann man ausführlich bei Eline nachlesen)
Zucker und Wasser aufkochen. Vom Herd nehmen, die Blätter hineingeben und etwa eine Stunde ziehen lassen. Abseihen, Zitronensaft, Invertzucker und Johannisbrotkernmehl unterrühren und das Ganze über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag in der Eismaschine gefrieren (Wenn man keine Eismaschine hat, gießt man die Masse in eine flache Schüssel und gibt sie in den Tiefkühler. Jede Stunde rührt man sie mit einer Gabel durch, damit sie nicht zu einem Block gefriert).
Das Duftpelagonien-Sorbet schmeckt nach Rosen und Zitronen, "fein tropisch" sagt der Mitkoch.
Buchtipp für alle, die jetzt neugierig auf diese interessante Pflanzengattung geworden sind: Pelargoniums of Southern Africa (ist allerdings leider nur mehr hier zu finden)