Nach Herstellerangaben zählen die Modelle Gigaset GS110, GS185, GS190, GS195, GS195LS, GS280, GS290, GX290, GX290 Plus, GX290 Pro, GS3 und GS4 nicht zu den betroffenen Geräten. Ältere Modelle hingegen wie das GS170 und GS180 wurden teils mit der Malware infiziert. Das Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurde mittlerweile über den Vorfall informiert und unternimmt weitere Schritte.
Wer ein merkwürdiges Verhalten seines Gigaset Smartphones feststellen sollte, dem wird ein Ausschalten empfohlen, indem der Akku und die SIM-Karte entfernt wird. Zur Sicherheit sollte das WLAN-Kennwort des Routers geändert werden, damit kein Fremdzugriff auf das Internet möglich ist. Eine Änderung der Passwörter genutzter Onlinedienste ist ratsam. In inaktiven diesem Zustand wird verhindert, dass Cyberkriminelle oder Hacker das Smartphone für ihre Zwecke nutzen können.
Das Bocholter Unternehmen Gigaset ist ein Hersteller von Kommunikationsgeräten, dessen Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2020 um 24 Millionen Euro auf 157,5 Millionen Euro stieg und im dritten Quartal 2020 ein EBITDA-Ergebnis von 5,0 Millionen Euro erzielen konnte. Als Besonderheit fertigt Gigaset seine Smartphones und andere Geräte nachhaltig nur in Bocholt.