Altbewährtes, pflanzliches Mittel gegen Stress wiederentdeckt.

Foto: Olaf Leillinger

Foto: Olaf Leillinger

Die Wikinger nahmen es, um sich seelisch auf ihre Kämpfe vorzubereiten. Es wird seit Jahrtausenden in der Chinesischen Medizin als Standardmittel eingesetzt, um verzagten Menschen wieder Mut zu machen. Gestressten Menschen schenkt es Gelassenheit und Widerstandskraft. Die moderne Wissenschaft hat in zahlreichen Tests vor allem die Wirksamkeit gegen Stressbeschwerden festgestellt.

Gemeint ist hier, der in Sibirien als „Goldene Wurzel“ bezeichnete Rosenwurz (Rhodiola rosea), dessen Extrakt aus der Wurzel, dort schon immer und heute erst recht, zur Steigerung von Erinnerungsvermögen, Konzentration und Aufnahmevermögen verwendet wird.

Rosenwurz ist eine fleischige Alpenpflanze, die in den Höhenlagen der Karpaten, in vergleichbaren Regionen Chinas und Japans, aber auch in den arktischen Gebieten Norwegens häufig zu finden ist. Ihr Name ist berechtigt, weil den Wurzeln beim Anschneiden ein rosenartiger Duft entströmt.

In der westlichen Welt wurde ihre Wirksamkeit erst in jüngster Zeit wiederentdeckt.

Heute werden standardisierte Auszüge aus der Rosenwurz-Wurzel meist zusammen mit Vitamin B6 als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, weil auch Vitamin B6 ein Nervenmittel ist und festgestellt wurde, dass beides zusammen zu einer Wirkungsverstärkung führt.

Schon nach kurzer Einnahme erleben die meisten Menschen die Wirkung wie eine lang ersehnte Erlösung, ohne die geringsten Nebenwirkungen. Es wird jedoch empfohlen, nach viermonatiger Einnahme eine Pause einzulegen. In den meisten Fällen hat die Einnahme jedoch eine nervlich positive Umstellung bewirkt, welche auf lange Zeit anhält.

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Wissenschaftliche Veröffentlichungen:
Hung SK, Perry R, Ernst E. The effectiveness and efficacy of Rhodiola rosea L.: A systematic review of randomized clinical trials. Phytomedicine. 2011 Feb 15;18(4):235-44.
Slutsky, I., Abumaria, N., Wu, L., Zhang, L., Li, B., et al. Enhancement of Learning and Memory by Elevating Brain Magnesium. Neuron. 2010. 65(2), 165-177.
MedlinePlus Trusted Health Information: Pantothenic acid (Vitamin B5), A service of the U.S. National Library of Medicine and from the National Institutes of Health, geprüft am 11.11.2011.
Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Seite 124-125, Helsinki 1999. ISBN 951-9108-12-2
Gregory S. Kelly, ND,: Rhodiola rosea: a possible plant adaptogen.. In: Alternative Medicine Review. 6, Nr. 3, 2001, S. 293–302. PMID 11410073.
Panossian A, Wikman G, Sarris J: Rosenroot (Rhodiola rosea): traditional use, chemical composition, pharmacology and clinical efficacy. In: Phytomedicine. 17, Nr. 7, Juni 2010, S. 481–93. doi:10.1016/j.phymed.2010.02.002. PMID 20378318.
Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC): Assessment report on Rhodiola rosea L., rhizoma et radix (PDF; 259 kB), 27. März 2012.
Ganzera M, Yayla Y, Khan IA.: Analysis of the marker compounds of Rhodiola rosea L. (golden root) by reversed phase high performance liquid chromatography. In: Chem Pharm Bull 49, Nr. 4, 2001, S. 465-7. PMID 11310675
Herbal Extract Found To Increase Lifespan. In: ScienceDaily. 12. Oktober 2007, abgerufen am 29. Dezember 2013.
Samuel E. Schriner, Kevin Lee, Stephanie Truong, Kathyrn T. Salvadora, Steven Maler, Alexander Nam, Thomas Lee, Mahtab Jafari: Abstract: Extension of Drosophila Lifespan by Rhodiola rosea through a Mechanism Independent from Dietary Restriction. In: PLOS ONE. 21. Mai 2013, abgerufen am 29. Dezember 2013.


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