Was ist eine Bausanierung?
Unter einer Bausanierung, beziehungsweise einer Sanierung im Bauwesen, versteht man das wieder in Stand setzen eines Hauses, dass auf Grund von verschiedenen Schäden nur noch schlecht, bis komplett unbewohnbar ist.
Hier geht es aber vor allen Dingen darum, die Häuser an den heutigen Standard anzupassen bzw. den ursprünglichen Zustand wieder herszustellen.
Fachmann zu Rate ziehen
Bei einer Altbausanierung sollte vor der Planung der durchzuführenden Maßnahmen zunächst eine gründliche Bestandsaufnahme des Objektes erfolgen. Dazu gehören auf jeden Fall eine Überprüfung der Stabilität der Fundamente und eine Prüfung der Feuchtigkeitssperren in den Grundmauern. Bei der Begehung sollte festgestellt werden, ob sich im Mauerwerk Risse zeigen oder Schimmelspuren zu finden sind. Der Sachverständige erkennt schnell, wo eventuelle Schwachstellen eines Hauses liegen. Feuchte Wände, Hausschwamm oder Ungeziefer, nasse Keller und veraltete Haus- oder Sanitärtechnik sind nur einige der Risiken.
Unter Einbeziehung eines fachkundigen Zimmerers sollte die tragende Dachkonstruktion, die Treppen und Fußböden zumindest einer Sichtprüfung unterzogen werden. Auch Türen und Fenster sollten genauer angeschaut werden, ob eine Reparatur ausreichend ist oder sie ausgetauscht werden müssen.
Architekt für die Koordination
Entscheidet sich der Hausherr für die Sanierung, sollte am besten ein Architekt die Koordination der künftigen Baustelle in die Hand nehmen. Das hat den Vorteil, dass bei ihm alle Fäden zusammenlaufen und die Sanierung wie gewünscht gelingt. Darüber hinaus weiß der Architekt welche Behörden bei genehmigungspflichtigen Maßnahmen informiert werden müssen.
Fehler durch Profis vermeiden
Fachwissen ist auch unerlässlich, wenn es darum geht, die Reihenfolge der Sanierungsarbeiten festzulegen. Hier sollte man unterscheiden zwischen Arbeiten, die den Wert des Hauses erhalten, und solchen, die seinen Wert steigern. Alles, was an dem Haus weitere Schäden verursachen könnte wie ein undichtes Dach und bröckeliger Putz, durch den die Feuchtigkeit dringt, sollte unverzüglich in Ordnung gebracht werden.
Wer ein Dach neu eindecken muss, sollte gleich an eine Isolierung denken. Es ist immer sinnvoll, erst zu dämmen und dann die neue Heizung einzubauen, die dann entsprechend geringer dimensioniert ausfallen kann als bei einem ungedämmten Haus.
Auch die Fassade zu dämmen, ohne die Fenster auszutauschen, kann zu Mängeln führen.
Selbst ist der Mann - aber in Maßen
Kleine Arbeiten wie Tapeten entfernen, streichen, Türen abschleifen oder Dielen reparieren kann man selbst machen:
Bei Dielenfußböden geben meistens die Federn zuerst auf. Das merkt man daran, dass sie die Dielenbretter beim Betreten durchbiegen oder quietschen. Dort kann man mit verschiedenen Nageltechniken oder speziellen Sanierschrauben Abhilfe schaffen. Marode Dielen müssen ausgetauscht werden.
Historische, oft aufwendig gestaltete Fassaden, Stuckverzierungen, ausladende Gesimse und antike Baumaterialien bedürfen einer sorgfältigen, auf die Materialien abgestimmte, Reinigung.
Ausgehend von der jeweiligen Gebäudesubstanz kommen Hochdruckreiniger zum Einsatz ohne dass die empfindliche Bausubstanz beschädigt wird.