alt versus neu ...

Ihr Lieben .. eine anstrengende Woche vollgepackt mit neuen und schönen Büchern ist hinter uns. Endlich darf ich ein bisschen Ruhe genießen und euch die Freitagsfrage von Vanessa Glitzerfee beantworten.
Was lese ich so?! Konkret: Altes oder Neues?Die Frage ist einfach zu beantworten. Da ich in einer Buchhandlung arbeite und somit Romane, die vor drei Jahren erschienen sind, als alte Hunde gelten, lese ich hauptsächlich Neues. Neu geht in dem Fall so weit, dass ich überwiegend Novitäten der aktuellen Programme lese, beziehungsweise häufig Bücher vor ihrem Erscheinungstermin. Das liegt nicht unbedingt daran, dass ich euch eine Nase voraus sein und euch ärgern will, sondern es gehört nun einmal zu meinem Beruf. Wir können ohnehin nicht alles lesen, das ist unmöglich, selbst wenn viele Kunden davon immer wieder ausgehen .. Aber wir versuchen es zumindest. Und da es niemandem hilft, wenn ich Romane von 2003 lese, auch wenn das Buch noch so gut war, tue ich es eben selten. Gefragt ist, was neu ist .. gefragt ist, was in ist. Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass ich nicht nur für die Arbeit, sondern auch ganz egoistisch nur für mich schmöker. So hatte ich im vergangenen Jahr die Möglichkeit, "forbidden" von Tabita Suzuma zu lesen, welches im im Übrigen immer noch nicht rezensiert habe..Und im letzten Monat bin ich sogar dazu gekommen ein Hörbuch zu hören, das von April 2013 ist. Klingt noch frisch, steht in der Buchhandlung schon lange nicht mehr im Regal ... es kommen einfach zu viele Neuerscheinungen, für die wir Platz brauchen.
Und innerhalb meiner Ausbildung zur Buchhändlerin bin ich natürlich auch immer wieder dazu gezwungen, Klassische Literatur zu lesen. Diesen Zwang empfinde ich jedoch als sehr angenehm, denn an sich habe ich ein Faible für solche Literatur, nur eben keine Zeit. So muss ich zur Zeit beispielsweise ein altes Versäumnis nachholen und Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch" lesen.
Jimmy