Als seien wir Heugabeldiebe

Als seien wir Heugabeldiebe

Es weihnachtet. Auch im Appenzellerland.

Kalt war es am Samstag. Und den ganzen Vormittag nebelte und nieselte es, was Herisau nicht schöner machte, den Ort, wo wir starteten. Bis wir am späten Nachmittag in Appenzell einliefen und uns bei Regula Dörig in der Linde unser Appenzeller Menü mit Brotsuppe, Salat, Siedwurst und Chäs-Chnöpfli zuführten, hatten wir:
    Als seien wir Heugabeldiebe
  • vier Töbel durchquert sowie einen Nagelfluh-Abgrund am Hang des Sonderbachs bewältigt, über den ein Gruselsteg führt.
  • die Villa von alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz mit Säntisblick passiert (vom Säntis war rein gar nichts zu sehen).
  • den Dorfplatz von Stein besichtigt, wo einst meine Grosseltern lebten.
  • das Volkskundemuseum ebenfalls in Stein besucht und uns die Appenzeller Sennenkunst und anderes auf drei Etagen angeschaut; mehr davon bald in einem eigenen Eintrag.
  • mehr grüne Wiesen gesehen, als ein Mensch im Tag eigentlich fassen kann.
  • uns mit einem Kläffblässli duelliert, das nicht weichen wollte und uns mit einem Ingrimm verbellte, als seien wir gekommen, Heugabeln zu klauen.
Am Schluss waren wir dann doch knapp 5 1/2 Stunden gelaufen (714 Meter aufwärts, 674 abwärts). Die Route: Herisau Bahnhof - Kreckel - Sedel - Egg - Churzenberg - Hundwiler Tobel - Moos - Sonderbach-Steg - Wilen - Haltenweid - Stein Dorf - Stein, Volkskundemuseum und Schaukäserei - Langenegg - Horgenbühl - Würzen - Steg über die Sitter - Haslen - Nördli - Honegg - Rüti - Lankerholz - Anker - Rässenau - Münz - Appenzell Dorf - Appenzell Bahnhof.

Als seien wir Heugabeldiebe

Bald ist hier alles vereist: Steg über die Sitter zwischen Stein und Haslen.


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