Als gäb's kein Morgen und wär das Gestern nie passiert: Inserate eines Wr. Wohnbaustadtrats

Als gäb’s kein Morgen und wär das Gestern nie passiert: Inserate eines Wr. Wohnbaustadtrats
Als gäb’s kein Morgen und wär das Gestern nie passiert: Inserate eines Wr. Wohnbaustadtrats

Der unverschämte Umgang mit Steuergeldern bei dem unter Vorspiegelung von Informationspflicht durchsichtigste Eigenwerbung mittels bezahlter Zeitungsinserate erfolgt, kam in den letzten Monaten zunehmend ins öffentliche Bewußtsein und sollte noch Thema im aktuellen Untersuchungsausschuss werden.

Auch in diesem Blog habe ich mehrfach auf diese Unsäglichkeit hingewiesen:

Faymanns Eigenwerbung als Wiener Wohnbaustadtrat ist legendär:
Faymann und seine Spendierhosen: 
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=54502
eine Praxis, die er als Kanzler fortsetzte: 
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=44479
Übersicht in Standard Artikel: http://derstandard.at/1331780203138/Regierungswerbung-Krone-vor-Oesterreich-und-Heute-Wo-das-Kanzleramt-2011-inserierte
Teflon-Faymann: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=49948  

Selbstvertständlich kann es die ÖVP genauso unverschämt und für die Bewerbung von Vassilakous “Jahreskarten-Coup” für die Wiener Linien wurden sogar zwei komplett iunterschiedliche Sujets in Druck gegeben, nur damit -je nach Verhandlungsergebnis- rasch das richtig Plakat in der Wiener U-Bahn affichiert werden kann …

Vor wenigen Wochen ärgerte ich mich über ein (selbstverständlich mit Politikerbild) im Standard erschienenes Inserat mit BuMin Bures (natürlich auch aus de Wiener SPÖ), dem Wahlvolke verkündete, dass – ja dass- … das Thema is ja egal, kann mich nicht erinnern, WEIL es ohnehin unwichtig war, es ging um Eigenwerbung auf Kosten der Steuerzahler.

Nur als ich den heutigen Standard zu Hand nahm und den nächsten Wiener Wohnbaustadtrat (Michael Ludwig) von einer bezahlten Anzeige herunterlächeln sah, ja da riss mir der Geduldsfaden, aber auch egal …. Sie haben sich schon an diese Unverschämtheit gewöhnt und ich werde es halt auch noch schaffen …

Wenigstens wird für diesen Blödsinn nicht die staatliche -und aktuell stattlich erhöhte – Parteienförderung angetastet, sondern gleich das Steuergeld.

Was ich mir aber schon noch von der geplagten Seele reden möchte:
Wir leisten uns in diesem Staate einen öffentlich rechtlichen Rundfunk mit 9 Bundesländerintendanten, die nach ihrer handverlesenen Wahl durch die Landeshauptleute nur allzuwillig jede gewünschte Meinungsäußerung ins rechte oder linke Bild bringen und den gebührenzahlenden Zuschauern ins Wohnzimmer bringen.

Da unsere Spitzenpolitiker ohnehin einen vom System garantierten Zugang zur Öffentlichkeit haben, könnten sie uns all diese Weisheiten viel preiswerter und steuerschonender in den “Österreichbilder”, “ZIBs”, “Reports” und ähnlichen Sendungen mitteilen …


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