"Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen" - Gedanken eines ehemaligen Kindes


"Wenn Du wissen willst, was Deine Kinder von Dir halten, blicke tief in ihre Augen.
Sie sind der Spiegel unserer Worte und Taten, sie sind unbestechlich und beobachten mehr, als wir denken und glauben!"
Alexander Rykow
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch die Gedanken eines ehemaligen unbekannten Kindes erzählen, die uns sehr nachdenklich machen sollten.
„Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich, dass Du mein erstes selbst gemaltes Bild an den Kühlschrank gehängt hast und ich bekam sofort Lust, ein weiteres zu malen.
Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich Dich eine streunende Katze füttern, und ich lernte, dass es gut ist, freundlich zu Tieren zu sein.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich Dich meinen Lieblingskuchen für mich backen und ich lernte, dass die kleinen Dinge die besonderen Dinge im Leben sein können.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, hörte ich Dich ein Gebet sprechen, und ich wusste, dass es einen Gott gibt, mit dem ich immer reden kann und ich lernte, auf Gott zu vertrauen.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich Dich eine Mahlzeit kochen und sie zu einem kranken Freund bringen, und ich lernte, dass wir einander helfen und uns umeinander sorgen müssen.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich Dich Deine Zeit und Dein Geld einsetzen, um den Armen zu helfen und ich lernte, dass diejenigen, die etwas haben, denen etwas geben sollten, die nichts haben.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich, wie Du mit Deinen Pflichten umgegangen bist, selbst wenn Du dich nicht wohlfühltest, und ich lernte, dass ich als Erwachsener verantwortungsbewusst sein sollte.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich Tränen aus Deinen Augen tropfen und ich lernte, dass Dinge manchmal schmerzen und dass es in Ordnung ist, zu weinen.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, sah ich, dass Du Dich um Dinge gekümmert hast und ich wollte selbst auch zu jemandem werden, der sein Bestes gibt.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, lernte ich die meisten Lektionen des Lebens, die ich beherrschen musste, um als Erwachsener zu einer guten und produktiven Person zu werden.

Als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen, schaute ich Dich an und wollte sagen: “Danke für all die Dinge, die ich sah, als Du dachtest, ich würde nicht hinsehen.

„KLEINE AUGEN SEHEN EINE GANZE MENGE.“

Ihr Lieben,

ich erinnere mich noch genau, als mein einer Sohn vier Jahre alt war. Jedes zweite Wort lautete „Arsch.“ Ich habe ihm dann ganz liebevoll beigebracht, dass ich nicht möchte, dass er dieses Wort benutzt und er hat sich in der Folge auch ganz lieb daran gehalten. Besonders überzeugte ihn die Tatsache, dass weder ich noch sein Bruder dieses Wort benutzten.
Eines Tages nun kam er zu mir, weil er gerne Nudeln mit Fleisch und viel Soße aß, und bat mich:

„Papa, kannst Du nicht mal wieder Nudeln mit Gulpopo machen?“
Zuerst wusste ich gar nicht, was er meinte, bis dann der berühmte Groschen bei mir fiel: Er wollte nicht mehr „Arsch“ sagen, also durfte er, seiner Meinung nach, auch nicht mehr „Gul-a(r)sch“ sagen. Wir haben dann alle herzlich gelacht und noch heute heißt es, wenn wir uns sehen:
„Papa, kann Du nicht mal wieder Nudeln mit Gulpopo machen?!

Ihr Lieben,
die so wichtige Botschaft unserer heutigen Gedanken lautet:
Unterschätzt Euer Kinder und Enkelkinder nicht! Sie beobachten mehr, als wir denken, und sie nehmen sich uns zum Vorbild. Das sollten wir täglich bei allem bedenken, was wir tun und was wir sagen.
Viele Eltern und Großeltern unterschätzen das. Sie glauben, dass ihre Kinder und Enkelkinder am meisten durch das lernen, was sie ihnen erzählen, aber es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass das nicht stimmt. Die allergrößte Wirkung erzielen wir bei unseren Kindern und Enkelkindern durch unser Vorbild im Handeln und Reden.

Wer drei Mal am Tag laut „Scheiße“ ruft, darf sich nicht wundern, wenn die Kinder das Wort übernehmen, und wer drei Mal am Tag sich beklagt, wie schlecht die Welt sei und dass es sich eigentlich gar nicht lohne, sich für eine bessere Welt einzusetzen, darf sich nicht wundern, wenn die Kinder entmutigt heranwachsen!

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch nun von Herzen ein frohes und gesegnetes Osterfest und grüße Euch voller österlicher Freude
Euer Werner

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt



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